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Zentriol



Zentriolen (auch Centriolen) sind zylinderförmige Strukturen im Ausmaß von etwa 170 x 500 Nanometern, die zusammen mit der perizentriolaren Matrix das Zentrosom bilden. Jedes Zentrosom besteht aus zwei Zentriolen, die sich in jedem Zellzyklus während der S-Phase duplizieren. Dabei wächst an jedem Mutterzentriol ein Prozentriol aus, das zu einem vollständigen Zentriol heranreift. Zentriolen und die perizentriolare Matrix sind an der Bildung des MTOC (Mikrotubuli-organizing centers) beteiligt, das während der Mitose den Spindelapparat zur Trennung der Chromosomen bildet, aber auch während der Interphase zur Organisation und physikalischen Stabilisierung der Zelle beiträgt.

Zentriolen kommen in den meisten tierischen Zellen und den Zellen niederer Pflanzen vor, nicht jedoch bei den höheren Pflanzen (Angiospermen). Die Vorläufer von Zentrosomen sind die Basalkörper z. B. in der Bäckerhefe (Saccharomyces cerevisiae).

Zentriolen der meisten Säugetiere bestehen aus 27 Mikrotubuli (9 Tripletts) die über Filamente miteinander verbunden sind. Der Aufbau der Zentriolen ist oft unterschiedlich: Mikrotubuli Dupletts bei Drosophila, Mikrotubuli Singletts bei C. elegans.

  • Fotos zum Thema auf www.uni-mainz.de
 
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