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Tissue Harmonic Imaging



    Tissue Harmonic Imaging (THI) ist ein Verfahren in der medizinischen Ultraschallbildgebung, das vor allem die Kontrastauflösung, aber auch die räumliche Auflösung erhöht. Grundsätzlich wird dabei Ultraschall mit einer Frequenz f0 ("Grundwelle" oder "1. Harmonische") in das Gewebe gesendet und die Signale mit der doppelten Frequenz, also 2f0 ("Oberwelle" oder "2. Harmonische") für die Bildgebung verwendet, die durch die nichtlineare Ausbreitung im Gewebe entstehen.

Für die Trennung der Oberwellen von den Grundwellen werden von den Herstellern von Ultraschallsystemen verschiedene Methoden angeboten. Einfachere Systeme arbeiten mit Hochpass-Filtertechnik, während anspruchsvollere Systeme mit Subtraktions-Filtern ausgestattet sind.

Tissue Harmonic Imaging ist ein Nebenprodukt des kontrastmittelverstärkten-Ultraschalls: Das Prinzip nur die Oberwellen darzustellen wurde entwickelt, um Gewebesignale zu unterdrücken und nur Kontrastmittelsignale darzustellen. Dabei entdeckte man, dass Oberwellen auch durch Gewebe entstehen.

Inhaltsverzeichnis

Wirkungsweise

Häufig ist das Fettgewebe an der Körperoberfläche die Ursache für störende Artefakte. Da die Oberwellen erst mit der Ausbreitung im Gewebe zunehmen, sind Bilder, die aus diesen Frequenzen erstellt werden, frei von diesen Artefakten. Darüberhinaus ist die räumliche Auflösung höher, weil die Frequenz höher ist.


Quellen und Referenzen

Literatur

Thomas JD et al: J Am Soc Echocardiogr. 1998 Aug;11(8):803-8.

Verwandte Themen

  • Frequenzverdopplung
  • Fourierreihe
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tissue_Harmonic_Imaging aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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