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Rollator



Rollator (in USA als walker, in GB nach einem Hersteller als zimmer bezeichnet) ist die Bezeichnung für eine fahrbare Gehhilfe, die Anfang der 1980er Jahre in Schweden erfunden wurde.

     

Inhaltsverzeichnis

Aufbau und Funktion

Der Rollator besteht meist aus einem Metall-Rahmen mit vier Rädern an den unteren Rahmenteilen und zwei Handgriffen an den oberen Rahmenenden. Die Bodenberührungspunkte der Räder sind in Form eines regelmäßigen Vierecks (alte Versionen) oder eines Trapezes (neu, bessere Standsicherheit) angeordnet. Der Rollator dient gehbehinderten oder körperlich schwachen Personen als fortwährende Stütze beim Gehen. Im Unterschied zum Gehstock oder zu Unterarmgehstützen muss diese Gehhilfe zu keinem Zeitpunkt vom Boden abgehoben werden. Zur Gewährleistung der Sicherheit sollten Rollatoren mit feststellbaren Bremsen ausgestattet sein. Als Zubehörteile können Drahtkörbe, Sitzflächen, Tabletts, Getränkehalter, Stockhalter und Rückenlehnen vorkommen.

Dem Rollator ähnlich sind Delta-Gehräder oder Dreirad-Gehräder, die mit Aufstandspunkten in Dreieck-Form jedoch weniger stabil, dafür aber beweglicher sind. Ebenfalls dem Rollator ähnlich sind als Gehwagen bezeichnete rollende Stützgestelle für den Innen- oder Wohnbereich. Sie sind oft weniger robust gebaut und haben oft kleinere und schmalere Räder. Stützhilfen mit der Bezeichnung Gehgestell haben in der Regel keine Räder.

Speziel für die Wohnung gibt es auch einen Haus-Rollator aus Holz, der für die tägliche Benuztung im besonderen für das Tischdecken durch seine Anti-Rutschablagefläche sehr gut geeignet ist.

Gesetzliche Einordnung und Normen

Der Rollator ist ein anerkanntes Hilfsmittel der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Hilfsmittelverzeichnis der GKV ist der Rollator in der Produktgruppe 10.50.04 definiert.

Für das Produkt Rollator gibt es eine gültige Europäische Norm EN ISO 11199 Teil 2 vom September 1999. Eine neue, erweiterte und überarbeitete Fassung gilt ab Oktober 2005. Die deutsche Fassung dieser Norm trägt die Bezeichnung "DIN EN ISO 11199 Teil 2".

Erwähnenswertes

Für den Rollator sind zahlreiche Spitznamen im Gebrauch: Mutti-Mercedes, Rentner-Ferrari, Pflasterporsche, AOK-Shopper, Hackenporsche (früher bezeichnete der Begriff "Hackenporsche" eine Einkaufskarre).

Siehe auch

Literatur

  • Rollatoren in test, Stiftung Warentest, Berlin, Nr. 9/2005, ISSN 0040-3946
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rollator aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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