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Resistenzentwicklung



Resistenzentwicklung bedeutet die Unwirksamkeit von Medikamenten gegenüber den zu vernichtenden Bakterien.

Die beiden Hauptursachen für Resistenzen sind

  • zu frühes Absetzen durch den Patienten da die äußeren Anzeichen der Infektion zwar überwunden sind aber sich immer noch lebensfähige Keime im Organismus befinden. Diese Keime sind dann diejenigen, die am wenigsten von den Antibiotika angegriffen werden so dass hier - in einer Art natürlichen Selektion - resistente Stämme hervorgehen und
  • zu Schwache Antibiose d.h. zu niedrige Dosierung, so dass zu wenig Antibiotikum vorhanden ist um eine effektive Keimbekämpfung zu gewährleisten. Die Bakterien werden hier (etwa vergleichbar mit einer Impfung) durch den Kontakt mit dem Antibiotikum resistent.

Resistenzen können unterschiedliche Gründe haben:

  • Bakterien produzieren Proteine, durch die Antibiotika enzymatisch deaktiviert werden.
  • Bakterien verändern ihre Zellwand, so dass Antibiotika nicht mehr eindringen können
  • Antibiotika werden aus der Zelle transportiert, zum Beispiel bei Resistenz gegenüber Tetracyclinen
  • Zielstruktur der Antibiotika wird verändert, zum Beispiel gegenüber Makrolidantibiotika
  • Resistenzplasmide werden zwischen Bakterien ausgetauscht, die wohl häufigste Form der Resistenzentwicklung in Industrienationen
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Resistenzentwicklung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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