Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Leigh-Syndrom



Klassifikation nach ICD-10
G31.8 Leigh-Syndrom
ICD-10 online (WHO-Version 2006)

Das Leigh-Syndrom (engl.: Leigh's disease, Archibald D. Leigh, Neuropathologe, Synonym: subakute nekrotisierende Enzephalomyelopathie) ist eine autosomal- oder X-chromosomal-rezessiv vererbte Erkrankung. Es kommt zu einer Störung des mitochondrialen Energiestoffwechsels. Viele Kaskaden sind betroffen, besonders die Pyruvat-Dehydrogenase und die Cytochrom c Oxidase in der mitochondrialen Atmungskette.

Inhaltsverzeichnis

Pathologie

Der Befund ähnelt einer Wernicke-Enzephalopathie, da schwammförmige Degenerationen und Nekrosen in Stammganglien, Kleinhirn und Hirnstamm vorkommen, sowie Wucherungen von Kapillaren und Glia im Bereich des Chiasma, Nervus und Tractus optici.

Klinik/Symptome

Schon im ersten Lebensjahr können viele der folgenden Symptome vorkommen:

  • epileptische Anfälle
  • Muskelschwäche/-paresen
  • Hypotonie
  • Schluckschwierigkeiten (Sondenbedarf)
  • Augensymptome (Nystagmus, Augenmuskellähmung)
  • Atemstörungen

Diagnose

  • Blut: erhöhte Laktat- und Pyruvatkonzentration
  • Liquor- und Urinprobe

Prognose

Zur Zeit ist die Prognose für diese Erkrankung aufgrund von Atemmuskellähmungen eher ungünstig.

Literatur

  • David R Thorburn: Mitochondrial DNA-Associated Leigh Syndrome and NARP. In: GeneReviews. Books@NCBI (engl.)
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leigh-Syndrom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.