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Knochenhaut



Als Knochenhaut (bzw. Beinhaut), medizinisch Periost (Periosteum, gr.: peri- = um, herum; gr.: os = Knochen) wird die den Knochen bedeckende bindegewebige Hülle bezeichnet.

Sie umgibt den Knochen mit Ausnahme der Gelenkflächen und wird aus einer derben, faserigen Bindegewebsschicht gebildet, die dem Knochen fest anliegt.

Die Knochenhaut besteht aus einer äußeren Kollagenschicht mit elastischen Fasern (Sharpey-Fasern) sowie einer inneren Schicht, die Nerven und Blutgefäße enthält. Dadurch ist die Knochenhaut - im Gegensatz zum Knochen selbst - sehr schmerzempfindlich. Die Knochenhaut dient dem Schutz des Knochens, außerdem ist sie die Anheftungsstelle für Bänder und Sehnen. Im Periost befinden sich auch Osteoblasten, also die knochenbildenden Zellen. Ohne Knochenhaut wäre eine natürliche Knochenheilung nicht möglich.

Klinische Aspekte

Beim Radiusperiost-Reflex wird ein Schlag auf die Knochenhaut der Speiche ausgeführt, wodurch es zu einer reflektorischen Anspannung des Musculus brachioradialis kommt. Eine akute Entzündung der Knochenhaut wird Periostitis genannt. Chronische Veränderungen der Knochenhaut bezeichnet man als Periostose.

 
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