Jactatio corporis

Jactatio corporis ist das rhythmische, monotone Schaukeln, Wiegen und Wippen mit dem Oberkörper, das häufig bei geistig behinderten, vernachlässigten, autistischen oder blinden Kindern und Jugendlichen vorkommt.

Weiteres empfehlenswertes Fachwissen

Lassen Sie sich von statischen Aufladungen nicht die Wägegenauigkeit stören.

Wie kann man Pipetten schnell überprüfen?

Empfindlichkeitsprüfung von Laborwaagen

Symptome und Beschwerden

Die Betroffenen wippen, wiegen oder schaukeln monoton und rhythmisch mit dem Oberkörper hin- und her, was Stunden andauern kann. Bei heftiger Jaktation kann es zu Verletzungen kommen.

Eine Unterform des Jactatio corporis ist das Pagodenwackeln (das Vor- und Rückwärtsbeugen des Oberkörpers bei geistig behinderten, blinden, autistischen oder vernachlässigten Kindern).

Ursachen

Vermutlich dient die Jaktation besonders bei Heimkindern der Selbststimulation. Länger andauernde Jaktation führt außerdem zu einer Art Trance, durch die sich die Betroffenen möglicherweise beruhigen.

Folgen und Komplikationen

Länger andauerndes Wiegen und Schaukeln mit dem Kopf oder dem Oberkörper (und auch das längere Schaukeln auf dem Spielplatz) führt zu einer Art Trance.

Heftige Jaktation, insbesondere das Anschlagen mit dem Kopf an die Wand, kann zu Verletzungen (z. B. Platzwunden, Gehirnerschütterung) führen.

Behandlung

Manchmal hilft es, das Kind zu beruhigen, es liebevoll anzusprechen und sich mit ihm zu beschäftigen. Bei heftiger Jaktation mit Verletzungsgefahr werden dämpfende und beruhigende Medikamente gegeben.

Verwandte Themen

• Anpassungsstörung, reaktive und enthemmte Bindungsstörung
• Hospitalismus, Hospitalschaden, Deprivation, Deprivationssyndrom
• Akute Belastungsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung, Borderline-Persönlichkeitsstörung
• Vernachlässigung und Verwahrlosung
• Autismus, Kanner-Syndrom
• Jaktation, Jactatio capitis, Pagodenwackeln
• Liste psychischer Störungen

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!