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HLA-B27



Das HLA-B27 gehört zum Human Leukocyte Antigen-System. Die Unterscheidung in HLA-B27-positive und -negative Patienten ist in der Rheumatologie ein wichtiges Kriterium bei der Differentialdiagnose von rheumatoider Arthritis ("klassisches Rheuma") und einigen Erkrankungen aus der Gruppe der seronegativen Spondylarthritiden.

Häufigkeiten

  • Die Häufigkeit von HLA-B27 in der Normalbevölkerung beträgt etwa 8%.
  • Etwa 90% der Patienten mit Spondylitis ankylosans (M. Bechterew) tragen diese Leukozyten-Eigenschaft. Da die Prävalenz des M. Bechterew in Europa etwa 1% beträgt, bedeutet der Nachweis von HLA-B27 bei einer gesunden Person nicht etwa, dass sie an M. Bechterew erkrankt ist oder erkranken wird. HLA-B27 ist nicht spezifisch für M. Bechterew. Dagegen macht der Nachweis dieses Markers bei einem Patienten mit bestimmten Wirbelsäulenbeschwerden die Diagnose Spondylitis ankylosans wahrscheinlich.
  • Weitere Erkrankungen mit hohem Anteil an HLA-B27-positiven Patienten sind Morbus Reiter (70 - 80 %), Psoriasis-Arthritis (60 - 70 %), chronisch juvenile Polyarthritis (40 - 50 %) und rheumatoide Arthritis (etwa 10%).
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel HLA-B27 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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