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Froschtest



Froschtest oder Krötentest (Galli-Mainini-Test) war früher eine Methode zur Schwangerschaftsfrüherkennung, ein biologischer Schwangerschaftsnachweis. Einem Krallenfrosch (auch Apothekerfrosch genannt) wurde Urin oder Blutserum einer (weiblichen) Testperson subkutan in den dorsalen Lymphsack injiziert. Wenn der Frosch nach 12 bis 24 Stunden Laich absetzte - bzw. bei Männchen eine Spermatorrhö zu beobachten war (ähnlich wie bei der Aschheim-Zondek'sche Reaktion bei Mäusen) -, dann galt die getestete Frau als schwanger. Der Frosch- oder Krötentest war bis in die 1960er-Jahre die Methode der Wahl zur frühen Feststellung einer Schwangerschaft. Heute ist er durch immunologische Schwangerschaftstests ersetzt worden.

Das Versuchstier stand nach einer gewissen Erholungspause von einigen Wochen für den nächsten Test wieder zur Verfügung; außer den Injektionen musste das Tier keine Qual erleiden.

Teilweise wurden die Frösche auch wieder in die freie Wildbahn entlassen.

In Nicaragua und Burkina Faso wurde der Krötentest wie folgt durchgeführt: Man nahm eine weibliche Kröte und setzte sie in den Urin einer fraglich schwangeren Frau, den das Tier über seine Haut aufnahm. Im Falle einer Schwangerschaft begann die Kröte innerhalb der nächsten 12 bis 24 Stunden zu laichen - ausgelöst durch die Schwangerschaftshormone im Urin der Frau.

 
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