Fünfjahresüberlebensrate

Die Fünfjahresüberlebensrate ist ein Begriff aus der Medizin. Man bezeichnet damit den Anteil der Patienten mit einer bestimmten Krankheit, die 5 Jahre, nachdem die Krankheit erkannt wurde, noch am Leben sind.

Weiteres empfehlenswertes Fachwissen

Tägliche Sichtkontrolle der Laborwaagen

Wie kann man Pipetten schnell überprüfen?

Empfindlichkeitsprüfung von Laborwaagen

Der Begriff wird insbesondere in der Krebsbehandlung (Onkologie) benutzt. Die Fünfjahresüberlebensrate aller Krebserkrankungen beträgt derzeit in Deutschland im Durchschnitt circa 42,5 %. Diese Zahl ist jedoch nur bedingt aussagekräftig, da die Fünfjahresüberlebensrate stark von der Art der Krebserkrankung abhängig ist. So liegt sie für Lungenkrebs bei durchschnittlich 5 %, bei Hodenkrebs dagegen bei ca. 95 %.

Bei einigen Krebserkrankungen, wie beispielsweise dem Brustkrebs, wird stattdessen die Zehnjahresüberlebensrate verwendet, weil bei diesen Erkrankungen auch nach einem mehrjährigen tumorfreiem Verlauf noch Rezidive der Krankheit auftreten können.

Beispiele von Fünfjahresüberlebensraten

• Lungenkrebs: < 10 %
• Hodenkrebs: bis zu 100 %
• Bauchspeicheldrüsenkrebs: < 10 %
• Basaliom nach erfolgreicher Therapie: 100 %

Siehe auch

Überlebenszeitanalyse