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Esalen-Massage



Die Esalen Massage wurde in den 1960er Jahren am Esalen Institute in Big Sur in Kalifornien entwickelt. Der Name stammt von den Esselen-Indianern, die früher in dieser Region lebten. Die Massage basiert auf der klassischen schwedischen Massage und wurde durch Elemente verschiedener Körpertherapien ergänzt. brachte Currie Prescott, Leiter des European Institute of Esalen-Massage, nach eigener Aussage diese Massageart nach Europa, wo sie sich weiter entwickelte. Die Esalen-Massage ist insbesondere in Frankreich auch als Massage Californien (Kalifornische Massage) bekannt. Esalen-Schüler begründeten eine eigene Technik, die Art of Touch genannt wird.

1962 eröffnete das Esalen Center in Big Sur, Kalifornien. Charlotte Selver, eine Schülerin der deutschen Tänzerin und Tanztherapeutin Elsa Gindler, beeinflusste die Esalen-Massage maßgeblich. 1968 bot Molly Day Shackman den ersten öffentlichen Esalen-Massage-Kurs an.

Die Methode

Esalen-Massage wird auch als "Kunst der bewussten Berührung" bezeichnet. Die Esalen-Massage ist eine Ganzkörpermassage. Sie besteht aus leicht fließenden Streichungen über die Gesamtlänge des Körpers, passiven Gelenkbewegungen und tiefer Strukturarbeit an Muskeln und Gelenken. Sanfte, wiegende Bewegungen, verbunden mit energetischem Ausgleichen des Körpers, stets im Einklang mit der Atmung, sind charakteristisch für die Esalen-Massage. Im Unterschied zur Sportmassage wird nicht geklopft und kaum geknetet. Eine Behandlung dauert mit Vorgespräch rund 90 Minuten. Es wird mehr Öl verwendet als bei einer klassischen Massage, wiederum aber weniger als bei Lomi Lomi aus Hawaii.

Im Laufe der Zeit sind weitere Elemente aus verschiedenen Richtungen der Körperarbeit nach Milton Trager, Feldenkrais, der Cranio-Sacral-Therapie, Tiefengewebe-Arbeit, Rolfing, Polarity und Akupressur integriert worden. Der jeweilige Behandler (Practitioner) soll sich in den Behandelten einfühlen. Auf diese Art entwickelt jeder Esalen Massage Practitioner seinen eigenen Massage-Stil.

Ziel der Esalen-Massage ist es, die Körperwahrnehmung jeder Person, ob Klient oder Practitioner, zu erhöhen. Durch die bewusste Berührung soll die sensorische Wahrnehmung des Körpers geschärft und eine harmonische Balance herbeigeführt werden. Nach Angabe der Therapeuten können körperliche oder energetische Blockaden der Klienten gelöst werden.

Esalen-Praktizierende sind von der EMBA, der Esalen-Massage and Bodywork Association, lizenziert. Für die Ausübung von Massagebehandlungen gelten in den einzelnen Ländern unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen.

Wie bei jeder Massage werden Haut und Blutzirkulation sowie das metabolische und das lymphatische System angeregt, die Muskeln und das Nervensystem entspannen sich. Sehnen und Gelenkbänder werden über die Muskulatur gedehnt, und ein Gefühl von Entspannung breitet sich im gesamten Körper aus.

Indikationen und Kontraindikationen

Esalen Massage eignet sich für Menschen, die unter chronischen Nacken- und Rückenschmerzen leiden. Sie hilft auch, Spannungen in Muskeln und Gelenken abzubauen, wie auch bei Kopfschmerzen und Migräne. Außerdem sollen Esalen Massagen die Blutzirkulation verbessern, hohen Blutdruck vermindern sowie bei Schlafschwierigkeiten helfen.

Die Massage darf nicht angewendet werden bei Fieber, akuten Infektionen, Hautpilz und Tumoren (wegen der Anregung des Lymphsystems).

Literatur

  • George Downing: The Massage Book: 25th Anniversary Edition. Random House. (1998). ISBN 067977789X
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Esalen-Massage aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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