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Eoacanthocephala



Eoacanthocephala
Systematik
Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
Unterabteilung: Bilateria
Überstamm: Plattwurmartige (Platyzoa)
Stamm: Kratzwürmer (Acanthocephala)
Klasse: Eoacanthocephala
Wissenschaftlicher Name
Eoacanthocephala
Van Cleave 1936
Ordnungen
  • Gyracanthocephala
  • Neoechinorhynchida

Die Eoacanthocephala sind eine Klasse der Kratzwürmer mit obligatorischen Wirtswechsel, die als ausgewachsene Darmparasiten fast ausschließlich bei Fischen parasitieren und im Regelfall aquatische Lebenszyklen besitzen. Es handelt sich dabei meist um sehr kleine Arten mit Körperlängen von durchschnittlich wenigen Millimetern.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Wie bei den Archiacanthocephala besitzen die Weibchen einen dorsalen und einen ventralen Ligamentsack im Pseudocoel, deren Wände sich im Gegensatz zu denen der Palaeacanthocephala nicht auflösen. Protonephridien sind nicht vorhanden. Die Hauptstämme des epidermalen Lakunensystems sind dorsal und ventral während sie bei den Vertretern der Palaeacanthocephala lateral, also an den Körperseiten, liegen. Die Männchen besitzen nur eine große Zementdrüse. Im Ligament sind mehrere sehr große Zellkerne vorhanden.

Lebensweise

Die Palaeacanthocephala besitzen einen quatischen Lebenszyklus. Die Endwirte sind vor allem Fische, seltener kommen auch Amphibien und Reptilien als Wirte in Frage. Als Zwischenwirte nutzen die Tiere vor allem Kleinkrebse, vor allem verschiedene Muschelkrebse (Ostracoda) und aquatische Insektenlarven. So parasitiert etwa Neoechinorhynchos rutili in verschiedenen Süßwasserfischen, unter anderem den Rutilus-Arten, während die Larven (Acanthor) Muschelkrebse sowie Schlammfliegenlarven befallen.

Systematik

Die Eoacanthocephala beinhalten eine Reihe von Arten in mehreren Ordnungen und Familien:[1]

  • Gyracanthocephala
  • Neoechinorhynchida
    • Neoechinorhynchidae
      • Neoechinorhynchus
    • Tenuisentidae
      • Paratenuisentis

Belege

Zitierte Belege

Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den unter Literatur angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:

  1. Systematik nach [1]

Literatur

  • Sievert Lorenzen: Acanthocephala, Kratzer in : Wilfried Westheide, Reinhard Rieger: Spezielle Zoologie. Teil 1: Einzeller und wirbellose Tiere. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart und Jena 1996; Seiten 723–728. ISBN 3-437-20515-3
  • Artikel Acanthocephala in: Heinz Mehlhorn: Encyclopedic Reference of Parasitology. Biology, Structure, Function Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 2001; Seiten 3–27. ISBN 3-540-66239-1
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Eoacanthocephala aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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