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Konstantin der Afrikaner



Konstantin der Afrikaner (Constantinus Africanus (Cassinensis), arabischer Name unbekannt) (* um 1020, vermutlich in Karthago, † 1087 im Kloster Monte Cassino) war ein Laienbruder des Benediktinerordens und medizinischer Forscher und Übersetzer im 11. Jahrhundert.

  Konstantin der Afrikaner war ein arabischer Kräuterhändler und bereiste von Karthago aus fast 40 Jahre den Orient, um Kenntnisse in arabischer Medizin und Pharmazie zu sammeln. Nach der Rückkehr nach Nordafrika fiel der Verdacht der Zauberei auf ihn, so dass er nach Süditalien fliehen musste. 1075 kam er an die medizinische Schule von Salerno, wo er feststellte, dass der Wissensstand der medizinischen Literatur dort mangelhaft war. Auf einer weiteren Reise nach Afrika sammelte er medizinische Werke der griechisch-arabischen Welt, bevor er sich 1078 unter Abt Desiderius endgültig in Monte Cassino niederließ und als getaufter Laienbruder seine gesammelten Werke, unter anderem auch Schriften von Hippokrates und Galen, als Kompendien ins Lateinische übersetzte. Er begründete dadurch den hervorragenden Ruf der Medizinschule von Salerno.

Werke

  • Liber pantegni: Überblick über das griechisch-arabische Heilwissen, unterteilt in Theorie und Praxis
  • Viaticus peregrinantis: Handbuch für reisende Ärzte
  • Megatechne: Buch über die therapeutische Methodik des Galen
  • De oculo: Augenkrankheiten
  • De stomacho: Magenkrankheiten
  • De melancholia
  • De coitu: über das Geschlechtsleben
 
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