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Brachycephalie



Brachycephalie (auch: Brachyzephalie) meint Kurzköpfigkeit bzw. Rundköpfigkeit bei Lebewesen, was zu einem Bündel von gesundheitlichen Problemen führt. Bei den Haustieren sind insbesondere Hunde, teilweise auch Katzen betroffen.

Gesundheitliche Folgen

Brachycephalie kann zu Problemen der oberen Atemwege führen (brachycephales Syndrom). Als charakteristische Befunde gelten verengte Nasenlöcher und Nasenhöhlen, ein verlängertes und verdicktes Gaumensegel sowie Veränderungen am Kehlkopf.

Bei Brachycephalie können die Mandeln in den Innenraum der Atemwege gezogen werden, wenn der Unterdruck beim Einatmen zu groß wird. Dies kann zu Atemproblemen, Erstickungsanfällen, Ohnmacht, zumindest aber röchelnden Atemgeräuschen und Schnarchgeräuschen führen.

Zudem sind hervorstehende, teils auch vergrößerte Augen zu beobachten, was zu häufigen Verletzungen der Cornea führt.

Ebenso wird von Gebärschwierigkeiten berichtet.

Starke Erscheinungsformen von Brachcephalie gelten laut einem Gutachten des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft als verbotene Qualzucht.

Betroffene Rassen

Folgende Rassen sind vom Auftreten von Brachyzephalie und den Folgen aufgrund der Zuchtentwicklung der letzten Jahrzehnte betroffen:

  • Hunde
    • Mops
    • Englische Bulldogge
    • Französische Bulldogge
    • Boxer
    • Malteser
    • Shih-Tzu
    • Pekinese
    • Chihuahua
    • King-Charles-Spaniel
    • Yorkshire-Terrier
  • Katzen
    • Perserkatze
    • Exotische Kurzhaarkatze
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Brachycephalie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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