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Brückner-Test



Der Brückner-Test (auch: Durchleuchtungstest nach Brückner) ist ein einfaches und orientierendes Untersuchungsverfahren von Schielerkrankungen. Er wird mit einem Ophthalmoskop durchgeführt und dient der Beurteilung des Pupillenleuchtens, das durch vom Augenhintergrund reflektiertes Licht zustande kommt. Liegt kein Schielen vor, ist die Farbe des Pupillenleuchtens seitengleich (bei Kindern im Allgemeinen mehr graurot). Liegt jedoch ein manifester Strabismus vor, so weist die Pupille des schielenden Auges einen mehr hellroten Farbton auf, bedingt durch den Reflex von extrafovealen Netz- und Aderhautbereichen. Die Asymmetrie der Lichtreflexe ist bei nicht erweiterten Pupillen leichter zu erkennen, als bei Pupillen, die z. B. durch ein Mydriaticum zuvor medikamentös erweitert wurden.

Der Brückner-Test ist eine rein qualifizierende Untersuchung und gibt keinen Aufschluß über das exakte Ausmaß eines Schielwinkels in Grad oder Prismendioptrien.

Literatur

  • Herbert Kaufmann: Strabismus. Unter Mitarbeit von W. de Decker u. a., Stuttgart: Enke, 1986, ISBN 3-432-95391-7
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