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Ausbreitung (Biologie)



Die Ausbreitung bezeichnet in der Biologie und speziell der Ökologie alle qualitativen und quantitativen Veränderungen der räumlichen Verbreitung einer Art, wie sie die Biogeographie untersucht. Diese wird durch verschiedene Umweltfaktoren bestimmt und gehört zur realisierten ökologischen Nische der Art. Dies führt zu einer Sukzession (Abfolge von Gesellschaften in mehr oder weniger langen Zeiträumen). Diese wird von der Chorologie dokumentiert.

Die Geobotanik untersucht die Vegetationsdynamik: Pflanzen haben eine Vielzahl von Ausbreitungsmechanismen entwickelt, die es ihnen ermöglichen, ihre Samen zum Teil über weite Strecken zu verteilen (Samenausbreitung) oder lebensfähige Pflanzenteile abzusondern (Vegetative Vermehrung).

Die Geozoologie beschäftigt sich mit der Tierwelt. Eine Sonderform der Ausbreitung bei Tieren ist die Tierwanderung.

Das Eindringen einer Art in ein nicht angestammtes Ökosystem bezeichnet man in der Invasionsbiologie als Biologische Invasion.

Die historischen Entwicklung der Ausbreitung untersuchen die Paläobotanik und, in historischen Zeiträumen in Zusammenhang mit menschlicher Siedlungsgeschichte, die Paläoethnobotanik.

Im Sinne einer Besiedlung eines neuen Ökotops ist auch die Ausbreitung biogener Seuchen zu verstehen, wie sie die Epidemiologie untersucht.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ausbreitung_(Biologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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