Gentherapie-Zwischenfall verstärkt Forderung nach sorgfältiger Bewertung und Ursachenaufklärung

Erklärung des Vorstands der DAGGT zum zweiten Leukämiefall nach Gentherapie in Frankreich

20.01.2003
In den vergangenen Wochen kam es zu einem weiteren Fall einer Leukämie-ähnlichen Erkrankung bei einem Patienten, der im Rahmen der französischen Studie von Dr. Alain Fischer mittels einer Gentherapie behandelt wurde. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Gentherapie unterstützt die Haltung des Paul-Ehrlich-Instituts und der Bundesärztekammer, bis auf Weiteres die Gentherapie-Studie zur chronischen Granulomatose anzuhalten, und weitere Studien zur Behandlung von HIV-Infektionen und der rheumatoiden Arthritis auf Basis dieser neuen Erkenntnisse sorgfältig zu beraten. In Zukunft wird eine noch sorgfältigere Risiko-Nutzen-Bewertung der Gentherapie mit Retrovirus-Vektoren nötig sein. Außerdem ist es wichtig, die Ursachen der Leukämieentstehung in diesen Fällen genau zu untersuchen, um möglichst viele Erkenntnisse für die Verbesserung der Methoden zu gewinnen, wie beispielsweise die Herstellung neuer Genfähren mit verbesserter Sicherheit.

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Themenwelt Gentherapie

Genetische Erkrankungen, die einst als unbehandelbar galten, stehen nun im Zentrum innovativer therapeutischer Ansätze. Die Forschung und Entwicklung von Gentherapien in Biotech und Pharma zielen darauf ab, defekte oder fehlende Gene direkt zu korrigieren oder zu ersetzen, um Krankheiten auf molekularer Ebene zu bekämpfen. Dieser revolutionäre Ansatz verspricht nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern die Beseitigung der Krankheitsursache selbst.

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