Neue Merck-Unternehmenszentrale nimmt Formen an

03.09.2014 - Deutschland

Der Ende 2013 angekündigte Ausbau des Stammsitzes von Merck zu einer modernen und globalen Konzernzentrale nimmt deutliche Formen an. Mit einem symbolischen Spatenstich haben Matthias Bürk, Leiter Personal Deutschland bei Merck und zuständig für den Umbau der Unternehmenszentrale, sowie Darmstadts Stadträtin Cornelia Zuschke heute den Startschuss zum Bau eines modularen Innovationszentrums an der Frankfurter Straße gegeben. Zeitgleich entsteht in den nächsten Monaten direkt nebenan auf dem Hauptparkplatz ein Parkdeck für Mitarbeiter und Gäste. Den Bauprojekten liegt ein langfristig angelegter Masterplan zu Grunde, mit dem Merck seinen Stammsitz in Darmstadt in den nächsten Jahren weiterentwickeln will. Die Initiative ist Teil des konzernweiten, strategischen Wachstumsprogramms „Fit für 2018“, das Merck effizienter und innovationsfreudiger machen soll.

Merck KGaA

In der Folge sind der Bau des dauerhaften Innovationszentrums, eines neuen Besucherzentrums und eines Mitarbeiterrestaurants sowie die Gestaltung eines über die Frankfurter Straße reichenden Platzes geplant, der beide Teile des Werks miteinander verbinden soll. „Wir zeigen damit ganz deutlich unsere Verbundenheit zu unserem Heimatstandort, bereiten ihn auf gegenwärtige und künftige Anforderungen in einem globalen Wettbewerb vor und schaffen attraktive Arbeitsplätze für unsere heutigen und künftigen Mitarbeiter“, sagte Kai Beckmann, in der Merck-Geschäftsleitung für den Standort Darmstadt zuständig. Insgesamt investiert Merck rund 25 Mio € in den Bau des modularen Innovationszentrums und des Parkdecks. „Merck ist ein integraler Bestandteil von Darmstadt und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Stadt begrüßt es sehr, dass das Unternehmen in die Zukunft des Standorts investiert und dass die Stadt aktiv in die Planungen involviert ist“, sagte Stadträtin Cornelia Zuschke. „Mir gefällt auch besonders die qualitätsvolle städtebauliche Anmutung der geplanten Gebäude an der Frankfurter Straße.“

„Die Baumaßnahmen sind Teil der für die Jahre 2013 und 2014 zugesagten 250 Mio €, die am Standort Darmstadt investiert werden. Dazu gehören auch andere große Investitionsprojekte wie beispielsweise die kürzlich in Betrieb genommene sowie eine weitere in Bau befindliche Energiezentrale. All das ist entscheidend, wenn wir langfristig wettbewerbsfähig sein wollen – und damit wichtig für die Zukunft des Standorts Darmstadt und der dort arbeitenden Mitarbeiter“, erklärte Michael Fletterich, Betriebsratsvorsitzender von Merck in Darmstadt.

Das Innovationszentrum wird bereits im Frühjahr 2015 bezugsfertig sein und soll Mitarbeitern die interdisziplinäre und projektbezogene Zusammenarbeit an Innovationen ermöglichen. „Der Bau des modularen Innovationszentrums ist der sichtbare Auftakt für die Weiterentwicklung unseres Standorts zu einer modernen Konzernzentrale“, so Beckmann. „Dem modularen und dem späteren finalen Innovationszentrum kommt im Hinblick auf unsere Innovationskraft eine Schlüsselrolle zu. Wir schaffen hier die räumlichen Voraussetzungen für ein attraktives Arbeitsumfeld, das Kommunikation ermöglicht und Kreativität freisetzt.“ Aufgrund seiner Modulbauweise wird das modulare Innovationszentrum sehr schnell nutzbar sein und die Zeit überbrücken, bis das finale Innovationszentrum 2017 fertiggestellt ist.

Das Betriebskonzept für das modulare Innovationszentrum wurde auf Grundlage intensiver Gespräche aus allen Bereichen von Merck sowie mit externen Spezialisten entwickelt. Die Architekten haben viel Wert darauf gelegt, die Ansprüche und Bedürfnisse der Führungskräfte in den Geschäften und Funktionen mit in die Konzeption einzubeziehen. Das zweistöckige Gebäude mit einer Grundfläche von 3.700 Quadratmetern wird auf dem Werkareal östlich der Frankfurter Straße errichtet und temporär auch ein Gästekasino sowie Besprechungsräume beherbergen. In einem frei zugänglichen Bereich haben sowohl Mitarbeiter als auch Besucher von Merck jederzeit Zutritt; der zweite Bereich ist für die Arbeit der Projektteams reserviert. Hier lassen sich Großraumbüros flexibel gestalten, damit Mitarbeiter während der gesamten Projektdauer ungestört zusammenarbeiten können. „Eine gelungene Mischung aus inspirierendem und funktionellem Ambiente soll Mitarbeiter dazu anregen, außerhalb ihrer üblichen Arbeitsroutine vertraute Pfade zu verlassen, neue Denkansätze zu verfolgen und tragfähige Geschäftsmodelle auszuarbeiten“, erläuterte Bürk.

In unmittelbarer Nähe des modularen Innovationszentrums entsteht derzeit ein weiterer Neubau: Seit einigen Wochen arbeiten Bagger am Erdaushub für ein neues Parkdeck, das nördlich an die Maulbeerallee angrenzt. Das mehrgeschossige, 113 Meter lange und rund 50 Meter breite Gebäude wird Stellflächen ersetzen, die durch die Baumaßnahmen wegfallen, und somit die angespannte Parkplatzsituation am Standort entschärfen. Das Parkdeck mit seinen rund 700 Stellplätzen wird von Bäumen durchwachsen sein, sodass von der Frankfurter Straße aus hauptsächlich die Begrünung sichtbar sein wird und sich der Bau harmonisch in die Umgebung einfügt. Neben Behinderten- und Motorradstellplätzen werden dort auch acht Elektroladestationen vorhanden sein.

In Arbeit sind derzeit auch die Pläne für die Gestaltung der Frankfurter Straße im Bereich der neuen Konzernzentrale. Im September ist eine weitere Verkehrszählung für die vierspurige Straße geplant. Diese wird dazu beitragen, dass die künftige Gestaltung des über die Frankfurter Straße reichenden Platzes keine Beeinträchtigungen für Verkehrsteilnehmer mit sich bringen wird. Das Konzept zur Ausgestaltung des Platzes wird der Öffentlichkeit vorgestellt, sobald die Planungen konkretisiert worden sind.

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