Neues Zentrum für Immundefizienz in Freiburg

14-May-2008

Im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Förderung neuer Modellzentren, die die Patientenbehandlung und Forschung noch besser zusammenführen sollen, wurde das Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI) - eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg, des Universitätsklinikums und des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie - zur Förderung vorgeschlagen. In den nächsten fünf Jahren stehen dem neuen Zentrum damit rund 25 Millionen Euro zum Aufbau neuer Strukturen in der Patientenversorgung und Forschung zur Verfügung.

Immundefizienzerkrankungen machen sich vor allem durch Infektanfälligkeit und Störungen der Immunregulation wie Autoimmunität, Fiebererkrankungen oder gutartige Lymphdrüsenschwellungen bemerkbar. Häufig begrenzen die Folgen der Immundefizienz Fortschritte in der Krebsbehandlung und der Transplantationsmedizin. "Das neue Zentrum ergänzt den Forschungsschwerpunkt Infektionskrankheiten und Immunologie der Medizinischen Fakultät in hervorragender Weise", so der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Dr. Christoph Peters.

Mit dem neuen Zentrum wird erstmals altersübergreifend und interdisziplinär die gesamte klinische und grundlagenwissenschaftliche Kompetenz auf einem Krankheitsgebiet in einer eigenständigen Einrichtung des Klinikums zusammengeführt. "Die Entwicklung neuer Organisationsstrukturen, die eine interdisziplinäre klinische Arbeit und Forschung möglich machen, war eine der Voraussetzungen, um das Projekt nach Freiburg zu holen. Dass uns dies gelungen ist, ist ein großartiger Erfolg für das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät", so Professor Dr. Matthias Brandis, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg.

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