Zitronenthymian

Der Zitronenthymian (Thymus × citriodorus) ist eine Art der zur Familie der Lippenblütler gehörenden Gattung Thymus. Er ist, ähnlich dem Echten Thymian (Thymus vulgaris), eine Heil-, Gewürz- und Teepflanze. Der Zitronenthymian ist eine Kreuzung aus dem Großen Thymian (Thymus pulegiodies) und dem Gartenthymian (Thymus vulgaris). Er blüht von Juni bis August lilaviolett und erreicht eine Höhe von 10 bis 15 cm.

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Beschreibung

  Es handelt sich um eine Polsterstaude. Die Blätter sind grün mit gelben Flecken und etwas breiter als die des Echten Thymians. Die Pflanze breitet sich nur langsam aus und wird etwa 20 - 30 cm hoch. Sie blüht im Mai und Juni. Die Blätter und die rosafarbenen Blüten verbreiten einen charakteristischen frischen Zitronenduft.

Standort und Pflege

Zitronenthymian liebt es, vollsonnig zu stehen und verträgt außer starkem Sonnenlicht auch den trockenen Boden, der damit meist verbunden ist; Staunässe sollte vermieden werden. An den Boden selbst stellt er keine besonderen Ansprüche. Er ist winterhart, benötigt allerdings in raueren Lagen Winterschutz. Vor dem Winter sollte nicht mehr gedüngt werden, da die Pflanze sonst frostempfindlicher wird.

Zitronenthymian eignet sich für Beeteinfassungen, Duftrasen und Unterpflanzungen.

Die jungen Blätter und Triebe können laufend geerntet werden; nach der Blüte sollte die Pflanze zurückgeschnitten werden.

Vermehrung

Die Vermehrung kann durch Aussaat der Samen im April/Mai erfolgen sowie durch Stecklinge oder Teilung der Pflanze während des Sommers.

Anwendung

Der Zitronenthymian enthält 1,5 % ätherisches Öl und findet Verwendung in Küche, Haushalt, Kosmetik und als Heilmittel; es werden die Blätter, die Blütenspitzen und das Öl verwendet.

Er wird zum Würzen von Fisch, Fleisch, Suppen, Salaten und Desserts (Eis) genommen und ergibt sehr aromatische Tees. Zitronenthymian kann durch Trocknen oder Einlegen in Essig oder Öl konserviert werden.

Thymian wirkt entspannend, daher auch seine Anwendung bei Asthma und anderen Atemwegserkrankungen.

Siehe auch: Liste der Küchenkräuter und Gewürze

Literatur

• Vermeulen, N., Illustrierte Kräuter Enzyklopädie, Nebler Verlag, Eggolsheim
• Encke/Buchheim/Seybold: Zander, Handwörterbuch der Pflanzennamen, 15. Auflage, ISBN 3-8001-5072-7