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Wirbelbruch



Beim Wirbelbruch sollten zwei Arten unterschieden werden: Auf der einen Seite der durch ein "adäquates Trauma" entstandene beim jüngeren Menschen. Das heißt, dass die bei dem Unfall aufgetretene Gewalt der Schwere der Verletzung entspricht (Verkehrsunfälle, Stürze aus größerer Höhe). Hier zerbirst der gesunde Knochen des Wirbels, oft ist der Wirbelkanal betroffen, es droht ein Querschnittsyndrom.

Im Gegensatz dazu steht der Wirbelbruch beim älteren Menschen, der osteoporotische Knochen zerbröckelt eher als dass er birst. Man spricht hier von einem "nichtadäquaten Trauma", wenn etwa beim Anheben einer Einkaufstüte schon eine Verletzung entsteht.

Entsprechend unterscheidet sich auch das Vorgehen bei der Behandlung: Während beim jungen Menschen ruhiggestellt wird, eventuell auch operativ die Wirbelsäule wieder stabilisiert wird, um dem möglichen Querschnittssyndrom entgegen zu wirken, steht beim älteren Menschen die frühzeitige Remobilisation im Vordergrund, um nicht durch die Ruhigstellung einen weiteren Verlust an Knochenmasse zu verursachen. Bei diesen häufig als Sinterungsbruch ablaufenden Verletzungen steht das Risiko des Querschnittssyndroms nicht im Vordergrund.

Mittlerweile gibt es ein recht elegantes Verfahren zur schnellen Remobilisation älterer Menschen mit Wirbelbrüchen: Mit einem relativ kleinen operativen Eingriff wird der zusammengebrochene Wirbel mit Knochenzement aufgefüllt und stabilisiert. Das lindert die Schmerzen und verkürzt die sonst bis zu einem Jahr dauernde Ausheilungszeit erheblich.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wirbelbruch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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