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Wachstumsreiz



Der Wachtumsreiz ist die Schwelle ab der eine Veränderung in Richtung Masseerhöhung (Hypertrophie) an der Muskelsubstanz eintritt.

Ein Wachstums- oder auch trainingswirksamer Reiz signalisiert dem Körper, dass die momentan vorhandenen, körpereigenen Kraftressourcen nicht ausreichen, um den gegebenen Belastungen zu entsprechen. Der Körper reagiert hierauf mit einer Superkompensation, d.h. er vergrößert seine Kapazität mit der Belastung umzugehen, in diesem Fall durch eine Erhöhung des Muskelquerschnitts.

Hintergrund

Ein Muskel besteht aus vielen einzelnen Muskelfasern, die um Kraft zu erzeugen kontrahieren. Das Nervensystem spricht dabei stets so viele Fasern an, wie nötig sind, um die erforderliche Kraft aufzubringen, selbstverständlich eingeschränkt durch biologische Aspekte wie Maximalkraft und intramuskuläre Koordination. Nachdem die zuerst angesprochenen Fasern ermüdet sind, werden die nächsten angesprochen usw. Sind alle vorhandenen Fasern angesprochen worden, beginnt der Kreislauf wieder von vorn. Bei geringer Belastung und gutem Trainingszustand könnte sich dieser Kreislauf theoretisch unendlich fortsetzen, ohne einen Wachstumsreiz zu schaffen. Bei ausreichend großer Belastung im Verhältnis zum Trainingszustand erreicht dieser Kreislauf ein Ende mit der Erschlaffung bzw. dem Ausfall des Muskels. In den letzten Augenblicken hiervor werden die sog. Reservefasern angesprochen, d.h. Muskelfasern, die zwar von der Anlage her vorhanden sind, jedoch über eine vergleichsweise geringe Menge an energiereicher Substanz verfügen und die dementsprechend auch dünner als die aktiven Muskelfasern sind. Diese Aktivierung führt zur Umwandlung dieser Reservefasern zu aktiven Fasern, was den oben beschriebenen Wachstum des Muskelquerschnitts bedingt.

Einschränkung

Der Wachstumsreiz kann nicht unendlich gesteigert werden, da er durch die genetisch angelegte Anzahl an Reservefasern eingeschränkt wird.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wachstumsreiz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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