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Thrombozytopenie



Thrombozytopenie (kurz: Thrombopenie) bezeichnet einen Mangel an Thrombozyten (Blutplättchen) im Blut. Der Mensch verfügt normalerweise über ca. 150 000 - 380 000 Thrombozyten pro µl Blut; wird dieser Wert unterschritten, spricht man von einer Thrombozytopenie.

Allerdings toleriert der menschliche Körper auch weit niedrigere Thrombozytenzahlen ohne merkliche Schäden oder Ausfallserscheinungen. Wenn es zu Symptomen kommt, bemerkt der Patient u. a., dass Blutungen bei Verletzungen länger als üblich dauern, bevor sie zum Stillstand kommen. Die gemessene Blutungszeit überschreitet den Normwert (> 6 Minuten). Die partielle Thromboplastinzeit (PTT) wird von einer Thrombopenie nicht beeinflusst, da für diese Laboruntersuchung u.a. das von den Thrombozyten stammende Phospholipid (Plättchenfaktor 3) hinzugegeben wird. Erst bei einer Thrombozytenzahl unter 30 000/µl kann es zu mitunter gefährlichen Spontanblutungen kommen (Hämorrhagische Diathese).

Thrombozyten zu substituieren, d. h. mittels einer Transfusion dem Blutkreislauf hinzuzufügen, ist eine sehr teure medizinische Maßnahme und wird nur bei wenigen Indikationen als notwendig erachtet. Eine solche kann z. B. eine Thrombozytopenie im Rahmen einer Chemotherapie sein.

Das Gegenteil der Thrombozytopenie ist die Thrombozytose.

Ursachen

Mögliche auslösende Faktoren für eine Thrombozytopenie sind

Zu Unterscheiden ist die

  • Pseudothrombopenie (Falschmessung durch Zerfall im EDTA-Reagenz)

Symptome

Typisch für eine Thrombozytopenie sind petechiale Hautblutungen, - feine, flohstichartige Blutungen direkt in der Unterhaut.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Thrombozytopenie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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