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Theodor Petrina



  Theodor Petrina (* 11. Mai 1842 in Linz, Oberösterreich; † 7. März 1928 in Prag) war ein österreichischer Internist.

Leben

Petrina war der Sohn des Physikers Franz Adam Petrina (1799-1855). Er studierte ab 1861 an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag. Dort wurde er Mitglied des Corps Austria dessen Ehrenmitglied er 1911 wurde. Im Jahr 1865 promovierte er als Internist und 1867 als Chirurg. Er war tätig am Allgemeinen Krankenhaus in Prag und habilitierte 1872 für innere Medizin. Er war Assistent an der II. Medizinischen Klinik bei Prof. Anton Ritter von Jaksch (Anton Jaksch Ritter von Wartenhorst; 1810-1887), dessen Tochter er heiratete. 1882 wurde er zum Titularprofessor an der Karl-Ferdinands-Universität ernannt. Daneben wirkte er von 1901 bis 1912 als Primararzt im Prager Handelsspital. Petrian erwarb sich bedeutende Verdienste um die Organisation des ärztlichen Standes in Böhmen. In der Zeit von 1895 bis 1922 war er Präsident der Deutschen Sektion der Ärztekammer für Böhmen, Ehrenmitglied der Zentralvereinigung deutscher Ärzte in Böhmen und der Vereinigung deutscher Ärzte in Prag. Unter seinen wissenschaftlichen Publikationen sind umfassende klinische Arbeiten über die Lokalisation in der Großhirnrinde, insbesondere über die sensorischen Rindenfelder, über Karzinome des Bauchfells und Neurosen.

Werke

  • Klinische Beiträge zur Localisation der Gehirntumoren, Prag 1877
  • Die Neurasthenie und ihre Behandlung, 1889
  • Zur Diagnose der angeborenen Pulmoalstenose und Persistenz des Ductus Botalli, Aus: Prager Med. Wochenschrift. XXIX.(1904). Nr.8, Prag
  • Die Organisation der Ärzteschaft, Stellung des Zentralvereines und der Ärztekammer in derselben, 1904.

Literatur

  • Neue Österreichische Biographie; Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950, 8. Band, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983, ISBN 3-7001-0187-2, S. 6
  • Isidor Fischer: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre (1880-1930), Berlin und Wien 1932/1933, Nachdruck 2002, Olms Hildesheim, ISBN 3-487-11659-6
  • Edmund Guggenberger: Oberösterreichische Ärztechronik, Wien 1962, ISBN B0000BIW5Q
  • Ferdinand Krackowizer und Franz Berger: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns, Pasau und Linz 1931, S. 230
 
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