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Teloblastie



  Mit Teloblastie (griech. τέλoς = Ziel, Ende; βλαστoς = Keim, Spross) bzw. teloblastischer Segmentbildung wird in der Zoologie ein Entwicklungsvorgang bezeichnet, bei dem von einer Sprossungszone ausgehend, von hinten nach vorne die Bildung neuer Segmente (Metameren) erfolgt. Diese Zone wird präanale Sprossungszone genannt. Durch wiederholte Teilungen von endständigen Stammzellen, den Teloblasten, können an dieser Stelle sowohl Ektoderm als auch Mesoderm (Coelom) gebildet werden.

Die Teloblastie ist charakteristisch für die Entwicklung aller Articulata. Bei der Trochophora-Larve der Articulata entwickelt sich diese Wachstumszone zwischen Episphäre und Hyposphäre. Aus der Episphäre wird später das Prostomium (bei den Gliederfüßern Acron genannt), aus der Hyposphäre der Larve entwickelt sich das Pygidium (bei den Gliederfüßern Telson genannt), beide ohne Coelomräume. Durch die Sprossungszone vor dem Pygidium werden neue Segmente gebildet, die paarige Coelomräume („Coelomsäckchen“) enthalten. Die homonome Segmentierung beispielsweise der Ringelwürmer ist das Ergebnis der Teloblastie.

 
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