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Spermizid



Ein Spermizid ist ein Spermien abtötendes Mittel, welches zur Empfängnisverhütung eingesetzt wird. Durch das Abtöten der Spermien wird eine Befruchtung verhindert.

In den meisten Spermiziden ist die chemische Verbindung Nonoxynol-9 der medizinisch wirksame Bestandteil, welcher in den letzten Jahren in die Diskussion gekommen ist. Als verhütende Produkte werden auch Gels auf Grundlage von Milch- oder Zitronensäure angeboten. Da eine saure Umgebung die Spermien zwar nicht abtötet aber lähmt, sind solche Produkte nicht spermizid im Sinne der Definition, werden wegen der gleichen Verwendungsabsicht und Darreichung als Gel oft damit verwechselt. Auf Säurewirkung beruhende Gels sind nur in Kombination mit den Barriereverhütungsmitteln Diaphragma, Portiokappe oder LEA contraceptivum anzuwenden und hier seit den 1960er-Jahren bewährt. Die Spermien können nicht mehr aktiv schwimmen und auch den Muttermund mit seiner basischen Umgebung nicht mehr passiv erreichen. Bei ähnlicher Wirkung bieten Nonoxynol-9-freie Produkte den Vorteil, beim Oralsex nicht bitter zu schmecken.

Spermizide gibt es in verschiedenen Darreichungsformen: so sind sie z. B. in vielen Scheidenzäpfchen enthalten, welche zur Erreichung einer hohen Sicherheit nur zusammen mit Kondomen verwendet werden sollten. Ferner gibt es Spermizid-Gele zur Anwendung mit den Barriereverhütungsmitteln Diaphragma, Portiokappe und LEA contraceptivum. Auch versehen einige Hersteller von Kondomen ihre Produkte mit spermiziden Gleitmitteln.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Spermizid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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