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Sensorische Substitution



Sensorische Substitution ist die Umwandlung von Sinnesreizen einer Sinnesqualität in einer andere um somit den Wegfall einer Sinnesqualität kompensieren (substituieren) zu können.

Als Vater der sensorischen Substitution wird für gewöhnlich Paul Bach-y-Rita angesehen, der bereits in den frühen 1960er Jahren Blinden ermöglichte sich mittels Übertragung von Bildinformation in Druckreize auf der Haut im Raum zurechtzufinden. Dazu wird bei Blinden das Bild einer Videokamera über Druck auf einen Teil der Haut abgebildet. Aufgrund der Einbettung dieser Sinnessubstitution in die sensomotorische Schleife, also die direkte Veränderung der Sinnesempfindung durch aktive Bewegung des Blinden lernt das Gehirn diese Reize bald zu nutzen und so verschwindet nach einigen Wochen die Hautempfindung und an ihre Stelle tritt eine räumliche Empfindung.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sensorische_Substitution aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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