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Säurefeste Zellwand



Eine säurefeste Zellwand bezeichnet bei den Mykobakterien eine besondere Art von Zellwandaufbau, der sehr resistent gegenüber Umwelteinflüssen, Antibiotika und Phagozytose ist.

Diese Zellwandschicht kommt bei grampositiven Bakterien vor und bildet dort eine Wachsschicht über dem Mureinsakkulus. Sie besteht aus Mykolsäuren. Durch die extreme Undurchlässigkeit von hydrophilen und hydrophoben Stoffen kommt es bei diesen Bakterien zu einer langsamen Nahrungsaufnahme und zu verlangsamten Generationszeiten von bis über 24 Stunden. Eine Hemmung der Mykolsäure-Synthese ist durch Isoniacid zu erreichen.

Die Art des Restes, an den die Mykolsäure gebunden ist, bestimmt oftmals die Pathogenität von Mykobakterien. Bei Mycobacterium tuberculosis ist sie an Trehalose gebunden, und die Zellen wachsen in Schnurform (Cord factor).

 
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