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Pregabalin



Steckbrief
Name (INN) Pregabalin
Wirkungsgruppe

Antiepileptikum

Handelsnamen

Lyrica®

Klassifikation
ATC-Code N03AX16
CAS-Nummer 148553-50-8
Verschreibungspflichtig: Ja

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Fachinformation (Pregabalin)
Chemische Eigenschaften

IUPAC-Name: (S)-3-(Aminomethyl)
-5-methylhexansäure
Summenformel C8H17NO2
Molare Masse 159,23 g/mol

Pregabalin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antikonvulsiva. Zugelassen ist er zur Behandlung der Epilepsie und von neuropathischen Schmerzen. Der Wirkstoff unterliegt der Verschreibungspflicht und wird in Deutschland unter dem Handelsnamen Lyrica® vertrieben.

Inhaltsverzeichnis

Chemie

Pregabalin ist ein Analogon der γ-Aminobuttersäure (GABA). Seine biologische Aktivität hat mit GABA nichts gemein. Das heißt, Pregabalin wirkt weder als Antagonist noch als Agonist von GABA.

Pharmakologie

Anwendungsgebiete

Zugelassen ist Pregabalin bei Erwachsenen als Zusatztherapie zur Behandlung von partiellen epileptischen Anfällen mit und ohne sekundäre Generalisierung, zur Therapie von peripheren und zentralen neuropathischen Schmerzen und zur Behandlung von generalisierter Angststörung.

Wirkmechanismus

Der Wirkmechanismus von Pregabalin wurde erst vor wenigen Jahren entdeckt. Es bindet im zentralen Nervensystem (ZNS) an eine Untereinheit von spannungsabhängigen Kalzium-Kanälen. Der Einstrom von Kalzium in die Nervenendigung wird gedrosselt, so dass das "Gewitter" gesteigerter Freisetzung der Neurotransmitter, Glutamat, Noradrenalin und Substanz P, normalisiert wird. Dieser Wirkansatz verbindet die so unterschiedlichen Anwendungsgebiete, neuropathischen Schmerz, generalisierte Angststörung und Epilepsie.

Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Benommenheit und Schläfrigkeit. Des weiteren kann es zu Schwindel, verschwommenem Sehen und Erbrechen kommen. Eine Gewichtszunahme ist häufig. Seltener kommt es zu Muskelzuckungen und Muskelkrämpfen. Eine weitere Nebenwirkung kann erektile Dysfunktion sein.

Warnhinweise

Pregabalin sollte nicht plötzlich abgesetzt, sondern ausschleichend dosiert werden, da es sonst zu einer Häufung epileptischer Anfälle kommen kann. Benommenheit und Schläfrigkeit führt vor allem bei älteren Patienten zu häufigen Sturzverletzungen.

Dosierung

Die Dosierung von Pregabalin erfolgt individuell, üblich sind jedoch Tagesdosen von 300 mg. Eine Steigerung auf bis zu 600mg/Tag ist möglich.

Siehe auch

Gabapentin

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pregabalin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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