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Peter Wernet



Peter Wernet (* im 20. Jahrhundert) ist ein deutscher Immunologe. Er gilt als renommierter Experte auf dem Gebiet der Transplantationsdiagnostik. Wernet ist Leiter der Nabelschnurblutbank im Uni-Klinikum Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Peter Wernet studierte von 1962 bis 1967 Medizin an den Köln, Genf und am Guy's Hospital in London. Von 1968 bis 1971 war er Medizinalassistent an der Georg-August-Universität Göttingen und wurde in Physiologie approbatiert. Nach einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am MPI-Immunbiologie in Freiburg wurde er 1971 in Göttingen mit einer Arbeit über den Koronarwiderstand des künstlich stillgestellten Herzens promoviert. 1971 schloss sich ein DFG-Forschungsstipendium an der immunologischen Fakultät der renommierten Rockefeller University in New York an. Von 1974 bis 1976 war er dort Assistenzprofessor und Fakultätsmitglied, zudem Laborleiter Immungenetik am Sloan Kettering Cancer Center in New York. 1977 wurde er Oberassistent Transfusionsmedizin der Universitätklinik Düsseldorf, später Leiter der Immunologischen Arbeitsgruppe. Er engagierte sich bei der DFG-Forschergruppe Leukämieforschung und war Sekretär des Forschungsprojektes „Leukämieforschung und Immungenetik“. 1988 bis 1992 war er als Oberarzt im Institut für Blutgerinnung und Transfusionsmedizin in Düsseldorf tätig. Seit 1993 baute er eine freiwillige Knochenmarkspenderdatei an der Universität Düsseldorf auf und etablierte diese als größte Nabelschnurblut-Stammzellbank in Europa. 1993 habilitierte er sich an der Universität Düsseldorf mit der Schrift „Molekulargenetische und immunbiologische Entwicklungen zur Durchführung von Organtransplantationen“ für in Immunologie und Transfusionsmedizin.

Peter Wernet erhielt 1999 einen Ruf an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ist zudem Direktor des Instituts für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika (ITZ) an der Universität Düsseldorf. Er engagiert sich seit 1998 als Präsident von Netcord, einem internationalen Verbund von Nabelschnurblutbanken. Bereits 1994 war er Gründungsvorstand von Eurocord. Von 1998 bis 2002 war er Sekretär der International Society for Experimental Hematology. Er engagiert sich u.a. als Mitglied des Lenkungskreises des Kompetenznetzwerks Stammzellforschung NRW. Er ist Mitglied des Editorial Boards von Bone Marrow Transplantation und Journal of Experimental Hematology sowie Cytotherapy.

Wernet ist Mitglied der katholischen Studentenverbindung A. V. Rheinstein Köln im CV.

Wirken

Wernet Hauptforschungsgebiet ist die Stammzellenforschung. Er sieht in der Somatische Stammzellen aus Nabelschnurblut die bessere Alternative zu embryonalen Stammzellen, da ihr Einsatz sowohl ethisch als auch immunologisch unproblematischer ist. [1] Er hat als Gründer wesentlichen Anteil an dem Ausbau der Düsseldorfer Blutbank zur Nabelschnurblut-Bank an der Düsseldorf Universitätsklinik. [2] Die Nabelschnurblutbank gehört zu Netcord, einem internationalen Verbund von Nabelschnurblutbanken, in deren Gefriertanks bereits 100 000 Spenden lagern.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1995 Stratton-Preis der Europäischen Blut- und Knochenmarktransplantations-Gesellschaft
  • 2005 Forschungspreis von der Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung mit 640 000 Euro [3]

Quellen

  1. [1], Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen
  2. [2], "Jenseits des Frauenkörpers", 10.02.2003
  3. [3], "Hohe Förderung für Düsseldorfer Stammzellforscher", Ärzte Zeitung, 20.05.2005
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Peter_Wernet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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