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Patient-zu-Patient-Information



Als Patient-zu-Patient-Information bezeichnet man die Weitergabe von medizinischen Informationen und eigenen Erfahrungen, die nicht unter Hinzuziehung von Ärzten oder Fachkräften aus medizinischen Hilfsberufen erfolgt. Zwei Formen sind dafür charakteristisch:

  • die Teilnahme an einer organisierten Selbsthilfegruppe, welche oft eine landesweite Zentrale besitzt und regionale Vor-Ort-Gruppen zur direkten Interaktion, sowie
  • die individuelle Informationssuche über das Internet, wo viele internationale Informationsquellen von Vereinen wie auch von Einzelnen zu speziellen Krankheitsthemen bereitgestellt werden.

Eine Forschungsgruppe um Elizabeth Murray vom University College London untersuchte 28 Studien zum Nutzen der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) in der Patient-zu-Patient-Information. Darin waren insgesamt mehr als 4000 Versuchspersonen beteiligt. Die Forscher verglichen die Gesundheitswerte von chronisch Kranken, besonders Diabetikern, und unterschieden, ob diese die IuK-Technik nutzten oder nicht. "Wir stellten fest, dass Leute, die diese technischen Informationsmittel nutzten, mehr Zucker im Blut hatten als die, die sie nicht nutzten", befand Murray. Dies widerspreche eigentlich der Erwartung, so die Wissenschaftler in der "Cochrane Collaboration".

Siehe auch: Arzt, Informierte Einwilligung, Selbsthilfegruppe, Patientenverantwortung, Krankenhaus, Kunstfehler, Patientenanwalt, Patientenverfügung, Patientologie

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