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Orchiektomie



Die Orchiektomie (auch Orchidektomie, Orchektomie, von griechisch ὄρχις orchis „Hoden“ und εκτομία ektomia „Herausschneiden“) ist die Entfernung eines Hodens. Sie ist eine Form der Kastration, die meist im Zusammenhang mit einem fortgeschrittenen Prostatakrebs durchgeführt wird. Ziel der Behandlung ist hier, das weitere Wachstum dieser hormonabhängigen Erkrankung zu bremsen. Die Wirksamkeit medikamentöser Verfahren – oft als „chemische Kastration“ bezeichnete Therapieformen – ist hier der Orchiektomie nicht überlegen.[1]

Als subkapsuläre oder plastische Orchiektomie wird ein operatives Verfahren bezeichnet, bei dem nur das hormonproduzierende Keimgewebe entfernt wird und Nebenhoden und Hodenhüllen stehen bleiben, was zur Folge hat, dass der Eindruck besteht, es sei ein (kleinerer) Hoden weiterhin vorhanden. Alternativ kann eine Hodenprothese implantiert werden.

Quellen

  1. Metastudie:Orchiektomie beim Prostatakarzinom unübertroffen. Seidenfeld J et al; Ann Intern Med 2000 (4. April); 132: 566-77


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