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Nekrotisierende Fasziitis



Bei der nekrotisierenden Fasziitis handelt es sich um eine durch Streptokokken-Bakterien oder Mischinfektionen ausgelöste blitzartig (foudroyant) verlaufende Infektionskrankheit der Haut und Unterhaut. Betroffen sind häufig Patienten mit Diabetes mellitus oder anderen Erkrankungen, die zu Durchblutungsstörungen oder verminderter Körperabwehr führen. Die Eintrittspforte für die Erreger können kleinste Hautverletzungen sein. Anfang 2005 sind erste Fälle bekannt geworden, bei denen die Krankheit durch antibiotikaresistente Staphylokokken ausgelöst wurde.

Die nekrotisierende Fasziitis beginnt mit unspezifischen Krankheitszeichen wie örtlichen Schmerzen und Fieber. Innerhalb kurzer Zeit schwellen die betroffenen Stellen an, werden heiß, rot und werfen Blasen. Später kann es in diesen Bereichen zu einem vollständigen Absterben der Haut und Unterhaut kommen. Das infizierte Gewebe muss schnellstmöglich – noch vor dem Erregernachweis – vollständig operativ entfernt werden, ansonsten kann die Erkrankung innerhalb kurzer Zeit zu großflächigen Hautverlusten und zum Tod führen.

Durch ihr Vorkommen in diversen Krankenhausserien im Fernsehen ist ihr Bekanntheitsgrad stark gestiegen. In diesem Zusammenhang wurde auch der reißerische Begriff „fleischfressende Bakterien“ geprägt.

Fournier'sche Gangrän

Die Fournier'sche Gangrän auch Morbus Fournier genannt, ist eine Form der nekrotisierenden Fasziitis der Perigenitalregion. Die Infektion geht entweder von der Haut, dem Harntrakt oder dem Enddarm aus. Die Sterblichkeit der Fournier'schen Gangrän liegt trotz Therapie bei 20%.

Siehe auch


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