Mische

  Als Mische (salopp für Mischung; weitere Synonyme Mix, Twist, Maische, Mélange, Mesh, Maixe, Mista) bezeichnen Cannabisraucher das Gemisch aus Tabak und Marihuana bzw. Haschisch. Das Verhältnis der Inhaltsstoffe kann dabei stark variieren: bei relativ wirkstoffarmen Cannabis-Sorten („Standard“-Haschisch, „Outdoor-Marihuana“) dürften die meisten Konsumenten eine 1:1-Mischung bevorzugen, bei hochwertigen Sorten ist entsprechend weniger Cannabis enthalten. Das Mischungsverhältnis hängt auch stark davon ab, wie erfahren der Konsument mit der Droge ist bzw. wie regelmäßig er konsumiert. Die Mischung wird dann als Joint, in einer Bong, seltener in einem Blunt, mit speziellen Pfeifen oder einem Eimer geraucht. Das Nikotin im Tabak erreicht das Gehirn viel schneller als das THC (wenige Sekunden statt weniger Minuten). Unaufgeklärte Cannabisraucher, insbesondere Erstkonsumenten und Nichttabakraucher, verwechseln diesen „Nikotinflash“ häufig mit der eigentlichen THC-Wirkung („Tabak-Flash“). Die Mische wird häufig auf einem sogenannten Mischepaper angefertigt.

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Risiken

Dass insbesondere in Mitteleuropa Cannabis zumeist mit Tabak vermischt geraucht wird, kann insbesondere bei Personen, die zuvor keine Tabakkonsumenten waren, eine Tabakabhängigkeit bewirken, so dass Cannabis durchaus „Einstiegsdroge“ für das Tabakrauchen sein kann (siehe hierzu auch Nikotinsucht). Auch werden die ohnehin für die Lunge vorhandenen gesundheitlichen Risiken durch den sehr schädlichen Tabak erhöht. Das oft sehr tiefe Inhalieren und lange Behalten des Rauchs in der Lunge kann die schädliche Wirkung des Tabaks im Vergleich zum Zigarettenrauchen deutlich erhöhen und kann den Kreislauf stark belasten, besonders bei Personen, die das Tabakrauchen nicht gewöhnt sind.

Alternativen

Tabakfreie Alternativen sind:

• Tabakersatzmittel, z. B. Knaster, Salbei u.a.m.
• Pur-Rauchen in Bong, Purpfeife, Joint oder Blunt
• Vaporizer
• die orale Aufnahme als Gebäck oder in Kakao.

Andere Bedeutung

Der Begriff Mische wird unter Jugendlichen auch für selbst hergestellte alkoholhaltige Mischgetränke verwendet, etwa Cola mit Rum oder Orangensaft mit Wodka. Anders als bei Cocktails ist das Mengenverhältnis nicht festgelegt; es gibt keine „Rezeptur“. Das Getränk wird nicht optisch ansprechend garniert, sondern die Zutaten werden üblicherweise in einer Getränkeflasche zusammengegossen und direkt aus dieser getrunken. Meist wird genommen, was vorhanden ist, selten werden mehr als 2 Getränke gemischt. Mischen sind vom Geschmack und von der Darreichungsform her vergleichbar mit Alcopops, der Begriff wird aber nicht für fertig gekaufte, sondern nur für selbst gemischte Getränke verwendet. Der Geschmack lässt häufiger zu wünschen übrig, der Konsum des Alkohols liegt im Vordergrund (sogenannte „harte Mischen“). Eine beliebte Mische ist Black Sun und Bull(Schwarzer Wodka und Red Bull) . Aber als Mische werden keine Bier Mix Getränke bezeichnet wie z.B. Cola Weizen. Der Vorteil von Mischen ist das man schnell betrunken wird und nicht einen harten Alkohol geschmack hat. Häufig trinken Jugendlich mehrere Liter einer Mische an einem Abend. Der Nachteil von Orangensaft Mischen ist das man sich nach übermässigem Trinken schneller übergeben muss weil der Körper eine überdosis an Vitaminen bzw Ascorbinsäure hat.

Weitere Bedeutung

Als Mische wird heutzutage in der Hooligan-Szene eine Prügelei beziehungsweise eine heftigere Auseinandersetzung bezeichnet. Ursprung und Herkunft dieser Bezeichnung sind ungeklärt. Vermutlich handelt es sich um eine Form des 'Aufmischens' - ein Begriff, der unter Jugendlichen als Synonym für Gewaltanwendung gegen Schwächere genutzt wird.

Weblinks

• http://cannabis-archiv.de/wiki/Mische - Herstellen von Mische