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Kurt Hickethier



Kurt Hickethier (* 22. Oktober 1891 in Nebra; † 2. Februar 1958 in Dies im Westerwald) war der Begründer der "Sonnerschau" (Antlitzanalyse) nach Wilhelm Heinrich Schüßler.

Durch die Bechterewsche Krankheit stieß Kurt Hickethier auf die Heilweise von Wilhelm Schüßler. Diese beeindruckte ihn so, dass er die Grundgedanken von Schüßler aufnahm und in jahrelanger Arbeit die Antlitzanalyse weiterentwickelte und verbesserte. Er kontrollierte die Antlitzanalyse, die er Sonnerschau nannte, zuerst an seinem eigenen Leib und konnte damit seine Erkrankung zum Stillstand bringen und mehr als 40 Jahre lang beschwerdefrei leben.

Nach seinen Forschungen, die allerdings keinen wissenschaftlichen Standards genügten, ging Hickethier an die Öffentlichkeit und erregte dort viel Aufsehen. Er errichtete zwei Kurhäuser, in denen er neben der Sonnerschau auch Gesundheitsbäder und Rückgratpflege (eine spezielle Nervenmassage) anbot. Zur Anerkennung seiner Forschung im Bereich der Antlitzanalyse wurde ihm im Jahr 1926 der Dr. of Naturopathy vom Pittsburgh College of Naturopathy/USA verliehen, einer alternativmedizinischen Institution. Von diesem Zeitpunkt an machte Hickethier der immer größer werdende Widerstand der Wissenschaft gegen seine Methode zu schaffen.

Im Jahr 1938 wurde über Hickethier aus „politischen Gründen“ ein Berufsverbot verhängt. Trotz Verfolgung, Beschlagnahmung seiner beiden Kurhäuser und Enteignung seines gesamten Besitzes durch die russische Besatzungsmacht, konnte er nach seiner Flucht in den Westen Deutschlands seine Behandlungen fortsetzen.

  • Literatur von und über Kurt Hickethier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
 
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