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Klüver-Bucy-Syndrom



Das Klüver-Bucy-Syndrom (benannt nach Heinrich Klüver (1897−1979) und Paul Bucy (1904−1993) ist eine bilaterale (= beidseitige) Temporallappen-Läsion mit Einbezug der Amygdala, welche sich klinisch durch einen übersteigerten, ungehemmten Sexualtrieb, durch fehlende emotionale Empathie und emotionalen Ausdruck, durch den Verlust von Angstempfinden und eine sogenannte orale Tendenz darstellt, d.h. der betroffene Mensch erkennt Gegenstände nicht visuell, sondern durch Erkundung mit dem Mund.

Literatur

  • Klüver, H., & Bucy, P. C. (1937): “Psychic blindness” and other symptoms following bilateral temporal lobectomy in rhesus monkeys. American Journal of Physiology, 119, 352–353.
  • Klüver, H., & Bucy, P. C. (1938): An analysis of certain effects of bilateral temporal lobectomy in the rhesus monkey, with special reference to “psychic blindness.” Journal of Psychology, 5, 33–54.
  • Klüver, H., & Bucy, P. C. (1939): Preliminary analysis of functions of the temporal lobe in monkeys. Archives of Neurology and Psychiatry, 42, 979–1000.
  • Birbaumer, N. & Schmidt, R. F. (2005). Biologische Psychologie. Berlin: Springer. ISBN 3540254609
 
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