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Johannes W. Rohen



Johannes Wilhelm Rohen (* 18. September 1921 in Münster (Westfalen)) ist ein vielfach ausgezeichneter Anatom und Verfasser zahlreicher medizinischer Lehrbücher u. a. über Anatomie, Histologie und Embryologie.

Leben

Von 1940 bis 1946 studierte Rohen Medizin in Köln, Freiburg im Breisgau, Breslau, Danzig und Tübingen. 1953 habilitierte er sich in Anatomie und Embryologie in Mainz. Von 1963 bis 1964 war er Extraordinarius an der Universität Gießen. Von 1964 bis 1974 war er ordentlicher Professor an der Universität Marburg und Direktor des dortigen Anatomischen Instituts. 1974 wechselte Rohen an die Universität Erlangen-Nürnberg, wo er ebenfalls Direktor des Anatomischen Instituts war. Diese Stelle hatte er bis 1991 inne.

Seine Forschungsaufenthalte führten ihn an das Department of Opthalmology der Washington University in St. Louis (USA) sowie an die Anatomischen Institute von Ahwaz (Iran) und Kampala (Uganda).

Wirken

Als sein wichtigstes Werk gilt der fotografische Atlas „Anatomie des Menschen“, der auf Grund seiner Fotografien von hochwertig hergestellten und detailreichen Präparaten weltweit einen Spitzenplatz einnimmt.

Für seine Erfolge in der Glaukomforschung erhielt er als einer von wenigen gleich zweimal den Alcon Research Award, einen hochdotierten Forschungspreis der USA. 2007 wurde er zusammen mit Elke Lütjen-Drecoll mit dem Helen-Keller-Prize for Vision Research geehrt.

Mit weit über 80 hält er immer noch die traditionelle Einführungsvorlesung für Studenten der Humanmedizin in Erlangen.

Rohen ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz, Ehrenmitglied der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, Ehrenmitglied der Italienischen Gesellschaft für Anatomie sowie Ehrendoktor der Universität Uppsala in Schweden

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Johannes_W._Rohen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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