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Iatrogene Infektion



Iatrogene Infektion ist unabhängig vom Begriff nosokomiale Infektion eine Infektion, die zwar auch im Krankenhaus, in einer Arztpraxis oder einer anderen medizinischen Einrichtung durch unbeabsichtigtes Einbringen von Krankheitserregern bei der Durchführung medizinischer Eingriffe durch einen Arzt oder anderes medizinisches Fachpersonal beim Personal selbst oder dem Patienten verursacht wird, jedoch können hierbei auch andere als die krankenhaustypischen Erreger übertragen werden.

Praktisches Beispiel

Sollte sich beispielsweise ein Arzt oder das Pflegepersonal im Krankenhaus oder in einer Praxis nach einer intravenösen Injektion bei einem HIV-Patienten hinterher selbst mit der kontaminierten Kanüle verletzen und sich dabei mit HIV infizieren, bezeichnet man diese Infektionsart allein als iatrogene Infektion und nicht zugleich auch als nosokomiale Infektion. Auch wenn durch Unachtsamkeit ein anderer Patient mit einer kontaminierten Nadel mit einem solchen Erreger infiziert wird, spricht man nur von einer iatrogenen Infektion.

In Italien sterben jedes Jahr zwischen 4.500 und 7.000 Menschen an Infektionen, die sie während eines Klinikaufenthaltes aufgeschnappt haben. Damit dürfte Italien im europäischen Durchschnitt liegen. [1]

Quellen

  1. Zitiert nach "Krankenhäuser, die krank machen", Süddeutsche Zeitung, 11. Januar 2007, S. 10
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Iatrogene_Infektion aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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