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Guy de Chauliac



  Guy de Chauliac (* um 1298; † 1368) war einer der bedeutendsten Ärzte seiner Zeit.

Um seine Kindheit rankten sich die Legenden. Das Medizinstudium führte ihn zu den wichtigsten Universitäten seiner Zeit, unter anderem auch nach Montpellier, Paris und Bologna. Er war Schüler von Henri de Mondeville und erwarb 1325 den medizinischen Magistergrad. Nach dem Abschluss seiner Lehrjahre war er als Wanderarzt in ganz Europa unterwegs, wodurch er über die Zeit zu einer Berühmtheit insbesondere für Augenleiden wurde.

Französische und deutsche Adlige suchten bei ihm Rat, beispielsweise Johann von Luxemburg, der später der Blinde genannt wurde.

Guy de Chauliac war Leibarzt dreier Päpste: Clemens V., Clemens VI. und Innozenz VI.(?). Somit hatte er Zugang zu den bedeutendsten Bibliotheken Europas.

Er schrieb sein eigenes Lehrbuch, die Chirurgia Magna, das umfassendste Kompendium des gesamten medizinischen Wissens seiner Zeit.

Guy de Chauliacs Fachgebiet war die Augenmedizin. Er überliefert zahlreiche Operationstechniken, unter anderem über die Niederlegung des Stares.

Nachdem Guy de Chauliac die große Pest von 1347 und Nachfolgende überlebt hatte, verfasste er auch darüber Schriften. 1363 beschrieb er den Gebrauch des Opium und der Mandragora zur Schmerzlinderung bei chirurgischen Maßnahmen.

Guy de Chauliac starb im Jahr 1368.

 
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