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Genetisches Geschlecht



Als genetisches oder chromosomales Geschlecht wird jene Einteilung in männlich und weiblich verstanden, die sich auf die chromosomale Ausstattung des Organismus bezieht.

Ein genetisches Geschlecht gibt es bei vielen, jedoch nicht allen getrenntgeschlechtlichen Lebewesen. Das Folgende bezieht sich aber nur auf den Menschen.

Dabei haben männliche Individuen im Chromosomenpaar 23 den Chromosomensatz XY, weibliche den Chromosomensatz XX.

Das Vorhandensein des Y-Chromosoms und der sich auf diesem befindliche Hoden-determinierende Faktor (TDF, von engl. testis determining factor) bedingt die weitere Entwicklung: Der TDF steuert dabei die Entwicklung der Gonadenanlage in der 7. Entwicklungswoche des Embryos Richtung Hoden. Fehlt dieser Faktor, entwickelt sich die bislang indifferente Gonadenanlage zu einem Ovar.

Das genetische Geschlecht wird allerdings schon mit der Befruchtung festgelegt, je nachdem, ob eine Samenzelle mit ihrem haploiden Gonosom (Geschlechtschromosom) X oder Y in eine Eizelle eindringt, die nur ein X-Chromosom enthalten kann. Festgestellt wird das chromosomale Geschlecht mittels Darstellung des Chromosomenbestandes im Karyogramm.

 
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