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European Resuscitation Council



Das European Resuscitation Council (ERC) befasst sich wissenschaftlich mit der Reanimation und dem instabilen kardiologischen Patienten im weiteren Sinne. Dies umfasst insbesondere die Förderung der Forschung, die Publikation relevanter Forschungsergebnisse, das Entwickeln und Publizieren von Behandlungsrichtlinien und Kurse für verschiedene Adressaten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das ERC wurde durch den Stockholmer Kardiologen Lars Mogensen ins Leben gerufen. Mongensen war durch die Arbeit der RC´s in Großbritannien und Skandinavien beeindruckt. Er hielt auf einem Kongreß der European Society of Cardiology (ESC) 1985 eine Rede zur Reanimation. In Folge entstand 1986 eine permanente Arbeitsgruppe zur Reanimation. Zeitgleich waren in America die Konzepte und Kurse der American Heart Association (AHA) gut entwickelt und akzeptiert. Während es mit ILCOR eine Bemühung zur Formulierung weltweiter einheitlicher Ziele gab, gab es jedoch kein pan-europäisches Konzept. Dennoch konnte innerhalb der ESC die Arbeit der permanenten Arbeitsgruppe nicht durchgesetzt werden. Letztlich fanden sich in Wien einige tonangebende Kardiologen und Anästhesisten zusammen und gründeten 1988 die ERC. Die erste offizielle Sitzung fand 1990 bereits unter Leitung von Peter Basket und Leo Bossard in Antwerpen statt.

In Deutschland waren bereits einige ERC Mitglieder und vereinzelte Ausbilder aktiv, der erste deutsche Ausbilderkurs (GIC) fand jedoch 2001 in Göttingen an der Universitätklink statt. Eingeladen hatte der seinerzeitige Anästhesiechef Prof. Dr. D. Kettler bedingt durch die Mitarbeit im "Deutschen Beirat für Erste Hilfe und Wiederbelebung" bei der Ärztekammer und eine fachliche Freundschaft zu Peter Basket (seinerzeit Chairmen und Editor der Resuscitation)

Die ersten deutschen Kurszentren bildeten sich in Folge am Uniklinikum Göttingen, bei den Maltesern in Aachen und dem Uniklinikum Mainz. Pädiatrische Kurszentren folgten in Viersen mit dem Ausbildungszentrum Rheinland für pädiatrische Notfallmedizin in Zusammenarbeit mit dem Kinderkrankenhaus St. Nikolaus Viersen Ausbildungszentrum Rheinland, an der Kinderintensivstation der Johannes-Gutenberg Universität Mainz EPLS-Kurse Mainz und der Kinderintensivstation der Medizinischen Hochschule Hannover MHH Kinderintensivstation.

Publikationen

Die ERC publiziert insbesondere ihre eigenen Ausbildungsunterlagen (in der Regel mehrsprachig), die aktuellen Standards der Reanimation (aktuell sind die Standards 2005) sowie die Mitgliederzeitschrift „ERC Journal Resuscitation“, die gleichzeitig Schwerpunkte im notfallmedizinischen Bereich, der Anästhesiologie und Kardiologie hat.

Kursangebote

  • BLS – Basiskurs Reanimation (in Deutschland Lehrgang Herz-Lungen-Wiederbelebung - HLW)
  • ILS – Basiskurs für „Gesundheitsprofis“
  • ALS – DER Kurs „Advanced Life Support“ für Profis in der Patientenversorgung
  • EPLS – European Life Support Kurs, der ALS der Pädiatrie
  • NLS - Newborn Life Support Kurs, Neugeborenen Reanimationskurs
  • GIC – der Ausbilderlehrgang, nur auf Einladung
  • u. a.

Dozenten

Die Dozenten der ERC sind generell ehrenamtlich tätig, allerdings im sehr reizvollen Rahmen und ohne eigene Kosten. Dozent kann man nur werden, in dem man auf einem Lehrgang „IP“ (Instructor Potential) erhält. Dies geschieht auf Mehrheitsentscheid und auf Basis bestimmter Kriterien und ist die Einladung zum GIC.

Mitglieder

Mitglieder erhalten Zugriff auf die Webseite mit Archiv der Resuscitation, eine gedruckte Resuscitation und teilweise Vergünstigungen bei Kongressen u. ä.

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel European_Resuscitation_Council aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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