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Embryofetopathia diabetica



Die Embryofetopathia diabetica ist eine pränatale Entwicklungsstörung infolge eines unerkannten, schlecht eingestellten oder dekompensierten Diabetes mellitus der Mutter während der Schwangerschaft.

Inhaltsverzeichnis

Pathologie

Der gesteigerte Übertritt von Glukose zum Fetus und der damit beim erhöhte Blutzuckerwert führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Insulin (fetaler Hyperinsulinismus). Daraus resultiert die funktionelle Unreife der fetalen Organe (z. B. Lunge, Leber) und eine sogenannte Insulinmast (Hypertrophie der Organe und des Fetus).
Die Entstehung eines erhöhten Blutzuckerwertes bei einer Schwangeren kann verschiedene Ursachen haben. Man kann drei Formen der Zuckerkrankheit unterscheiden:

Diagnose

Sonographisch sowie mittels Blutzuckeruntersuchung bei der Schwangeren. Im Ultraschall findet man eine allgemeine Vergrößerung des Feten und man kann die eventuelle Veränderung der Organe erkennen. Vor allem Pankreas (ß-Zellen), Nebennierenrinde und Leber können vergrößert, aber funktionell unreif sein. Das Geburtsgewicht liegt über 4000g ,die Größe über 55cm.

Folgen

Durch die Embryofetopathia diabetica kommt es gehäuft zu

Die Fehlbildungsrate ist aufgrund eines Hydramnions erhöht Die Auswirkungen für den Feten fasst man auch unter dem Begriff Kyematopathia diabetica zusammen.

Therapie

Rechtzeitige und optimale Stoffwechseleinstellung der Mutter sowie Entbindung zum errechneten Geburtstermin. Beim Typ 1 Diabetiker ist auch eine Kontrolle des Hba1c-Wertes durchzuführen, da langfristige Erhöhungen über 8,5% zu einer deutlichen Steigerung der Fehlbildungsrate auf bis zu 22% geführt haben.

Quellen

Psychrembel Klinisches Wörterbuch 257. Auflage
Knörr - Geburtshilfe und Gynäkologie, 3.Auflage Springer

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Embryofetopathia_diabetica aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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