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Coniferin



  Coniferin ist ein Glucosid im Saft des in Bildung begriffenen jungen Holzes der Nadelhölzer und wird erhalten, wenn man zur Zeit der Holzbildung, im Frühjahr und am Anfang des Sommers, frisch gefällte Stämme von Nadelhölzern entrindet, den Kambialsaft durch Abschaben des in der Bildung begriffenen Holzes sammelt, aufkocht, filtriert, verdampft und die ausgeschiedenen unreinen Kristalle reinigt. Es bildet farblose Nadeln mit zwei Molekülen Wasser, ist löslich in Wasser und Alkohol, nicht in Äther, schmeckt schwach bitter, ist geruchlos, verwittert an der Luft, schmilzt bei 185 °C, wird durch erhitzen mit verdünnten Säuren in Zucker und Coniferylalkohol gespalten, färbt sich, mit Phenol und konzentrierter Chlorwasserstoffsäure befeuchtet, intensiv blau (darauf beruht diese auch an Fichtenholz zu beobachtende Färbung) und gibt mit Kaliumdichromat und Schwefelsäure Vanillin, welches vollkommen identisch ist mit dem Körper, dem die Vanilleschoten ihr Aroma verdanken. Man benutzte daher Coniferin anfangs zur Herstellung von Vanillin, welches aber bald effizienter auf andere Weise gewonnen werden konnte.

Siehe auch

Eugenol

 
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