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Chlorkresol



Strukturformel
Allgemeines
Name Chlorkresol
Andere Namen
  • Orthochlorkresol
  • 4-Chlor-3-methylphenol
  • p-Chlor-m-kresol
  • PCMC
  • 6-Chloro-3-hydroxytoluol
  • 2-Chloro-5-hydroxytoluol
  • 3-Methyl-4-chlorophenol
Summenformel C7H7ClO
CAS-Nummer 59-50-7
Kurzbeschreibung brennbares, hygroskopisches, weiß bis rotes, kristallines Pulver mit charakteristischem Geruch
Eigenschaften
Molare Masse 142,58 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Dichte 1,37 g·cm–3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt 68 °C[1]
Siedepunkt 235 °C[1]
Dampfdruck

7 hPa (100 °C)[1]

Löslichkeit

in Wasser 3,9 g/100 ml bei 20°C[1], in Ethanol 500 g/l, in Toluol 300 g·l–3

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
Umweltgefährlich
N
Umwelt-
gefährlich
R- und S-Sätze R: 21/22-41-43-50
S: (2-)26-36/37/39-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Chlorkresol ist eine chemische Verbindung die zur Gruppe Chlormethylphenole gehört und hauptsächlich als Desinfektions- und Konservierungsmittel eingesetzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Chlorkresol ist schon seit Jahrzehnten als Desinfektionsmittel auf dem Markt.

Chemische Eigenschaften

Chlorkresol ist ein chloriertes Kresol (oder Methylphenol) und gehört damit in die Gruppe der Chlormethylphenole). Es ist damit wiederum ein Phenol-Derivat.

Verwendung

Chlorkresol findet trotz seiner sensibilisierenden Eigenschaften (allergierauslösend) als Desinfektionsmittel vielfältige Anwendung. Bei der Konservierung von Leder wird es als Ersatz für das seit 1989 verbotene Pentachlorphenol verwendet. Es kann aber auch in Textilien, Leim, Farben, Klebstoffen und Tinten vorkommen. Weiterhin dient es als Zwischenprodukt zur Herstellung von Herbiziden.

In der Medizin wird es auch bei tumorbedingten Schmerzen zur Neurolyse im Wirbelsäulenbereich eingesetzt.

Sicherheitshinweise

PCMC ist Haut- bzw. schleimhautreizend und sensibilisierend (allergische Kontaktdermatitis). Beim Verbrennen können stark giftige Substanzen (Phosgen) entstehen.

Ähnliche Verbindungen

Meta-Chlorkresol, CAS-Nummer 1570-64-5

Literatur

Zeitschrift Gefahrstoffe 03/2002, Seite 95

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu Chlorkresol in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 20.10.2007 (JavaScript erforderlich)

Wiki/Weblinks

Overview of toxigology

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chlorkresol aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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