Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Catuaba
Produkt-HighlightRaymond Hamet (1936) hat sich der Beschreibung von Erythroxylum catuaba nochmals angenommen und stellte fest, dass die Beschreibung und Illustration der Pflanzenart durch A. José da Silva nicht zu anderen Arten des Pflanzengenus Erythroxylum passt. Bereits Hamet meinte, dass die Beschreibung von Erythroxylum catuaba möglicherweise eine Trichila-Art sei. Die Droge Catuaba wurde von anderen auch als von Tetragastris catuaba N.S. da Cunha (1939) (Familie Burseraceae) (Daly, 1990), und von Anemopaegma arvense (Vell.) Stellf. (Familie Bignoniaceae) abstammend beschrieben (Rodolpho Albino Dias da Silva, 1926, 1934). Auch Erythroxylum vaccinifolium Martius (1840) wird als die Art genannt, aus der Catuaba hergestellt wird. 1966 hat Adolpho Ducke festgestellt, dass Catuaba eine Trichilia-Art (Familie Meliaceae) sein muss. Luís Carlos Marques, Professor für Pharmakognosie an der Universidade Estadual de Maringá (Paraná), überprüfte nochmals diese Angaben und stellte fest, dass Trichilia catigua Adr. Juss. diejenige Art sei, aus der die Droge Catuaba gemacht wird (Mello 1996, Marques 1998). Nach Rodolpho Albino Dias da Silva (1926, 1934) wird der unterirdische Wurzelteil von Anemopaegma arvense (Vell.) Stellf. (synonym Anemopaegma mirandum (Cham.) Mart. ex DC) als Catuaba verwendet. Andere Autoren stellen fest, dass die Rinde von Trichilia catigua und auch von Erythroxylum vaccinifolium dafür verwendet wird. In Deutschland ist die Droge als Catuabarinde bekannt. Eine neuere Untersuchung von Kletter et al. (2004) wirft ein genaueres Licht auf Catuaba. Nach eingehenden mikroskopischen Untersuchungen sind zwar häufig als Catuaba bezeichneten Drogen als Anemopaegma mirandum oder Trichilia catigua im Handel ausgewiesen, aber selbst die mit Anemopaegma sp. bezeichneten Drogen enthalten (zumindest teilweise) einen Anteil an einer Rinde, die mit der Rinde einer überprüften Vergleichsprobe von Trichilia catigua übereinstimmt. Demnach ist also Trichilia catigua die Art, aus der die Droge Catuaba überwiegend gemacht wird. Kletter et al. (2004) erhielten aber auch eine als Catuaba bezeichnete Droge aus Brasilien, die Tropan-Alkaloide aufwies und sich als Rinde von Erythroxylum vacciniifolium herausstellte. Weitere chemisch-analytischen Untersuchungen an Extrakten aus Trichilia catigua wiesen dagegen keine Alkaloide auf. Deshalb könnte man auf dieser Basis eine Unterscheidung treffen, ob eine als Catuaba angebotene Droge überwiegend Trichilia oder Erythroxylum enthält. Viele der im Handel erhältlichen Proben von Catuaba sind aber anscheinend eine Mischung aus der Rinde von Trichilia catigua und Erythroxylum-Arten, da sich in einigen der als Catuaba verkauften Proben Tropan-Alkaloide nachweisen ließen, die aber nach der mikroskopischen Untersuchung auch Trichila enthielten. InhaltsstoffeErste chemische Untersuchungen zu Erythroxylum vacciniifolium haben Graf und Lude (1977, 1978) veröffentlicht und daraus die Tropan-Alkaloide Catuabine A, B und C isoliert. Glasl et al. (2003, 2004) haben auch Catuabine D daraus isoliert. Weitere Tropan-Alkaloide haben Zanolari et at. (2003, 2005) isoliert. Im Gegensatz zu Erythroxylum coca enthalten die meisten anderen Erythroxylum-Arten kein Kokain, aber andere Tropan-Alkaloide. Bereits Evans (1981) hat einige Erythroxylum-Arten hinsichtlich der Phytochemie untersucht. Untersuchungen zu Inhaltsstoffen von Trichilia catigua gibt es von Garcez et al. (1997) und Pizzalotti et al. (2002). Demnach wurden einige Sesquiterpene und Flavolignane charakterisiert. Das bereits bekannte Flavolignan Cinchonain Ib, ursprünglich isoliert aus Cinchona-Arten, wurde ebenfalls aus Trichilia catigua isoliert (Satoh, 2000). Diese Verbindung kann auch zur Identifizierung und Standardisierung der Droge Catuaba dienen (Beltrame, 2006; Rolim, 2006). Untersuchungen zum ätherischen Öl dieser Art wurde bereits von Castellani et al. (2003) publiziert. Catuaba wird von der einheimischen brasilianischen Bevölkerung als Aphrodisiakum und zur Herstellung belebender und stärkender Tees verwendet. Wissenschaftlich konnte bis jetzt eine aphrodisierende Wirkung oder gar als „pflanzliches Viagra“ nicht nachgewiesen werden. Der wässrige Pflanzenextrakt von Catuaba-Zubereitungen haben eine belebende Wirkung bei Menschen. In diesem Zusammenhang haben Campos et al. (2005) in einer Studie eine anti-depressive Wirkung eines Extraktes aus Trichilia catigua nachgewiesen. Literatur
|
||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Catuaba aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |
- Selbstunsicher-vermeidende_Persönlichkeitsstörung
- 12 well reagent reservoirs | Reagenzreservoirs | Integra Biosciences
- Biobasierte und biologisch abbaubare Textil- und Lederchemikalien für eine nachhaltigere Modeindustrie - Indisches Start-up SCHUTZEN einer der fünf Finalisten der ISC3 Innovation Challenge 2024 zum Thema „Innovationen der Nachhaltigen Chemie für Textilien“
- Kategorie:Peptidhormon
- Eduard_Caspar_Jacob_von_Siebold