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Bernhard Mosberg



Bernhard Mosberg war ein beliebter Bielefelder Orthopäde, der als Arzt in den v. Bodelschwinghschen Anstalten in Bielefeld-Bethel arbeitete.

Bekannt war er durch seine Gymnastik mit Kindern und die kostenlose Behandlung vieler Menschen, insbesondere von Kriegsversehrten des Ersten Weltkriegs. Er bezog 1908 das Haus, in dem heute die Museums-Apotheke eingemietet ist. 1933 wurde er aufgrund der Machtergreifung der Nationalsozialisten als Arzt in Bethel entlassen, arbeitete aber bis 1938 in seiner Praxis weiter. Vor dieser befand sich ständig ein SA-Wachposten, der die Patienten aufforderte, nicht diesen jüdischen Arzt zu konsultieren. Nach der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 floh Mosberg in die Niederlande, wo er nach der Besetzung durch die Nationalsozialisten verhaftet und in das KZ Theresienstadt deportiert wurde. Er wurde schließlich in Auschwitz ermordet.

1987 wurde auf Betreiben einer Bielefelder Friedensgruppe die Adolf-Stöcker-Straße in Bielefeld-Schildesche in Bernhard-Mosberg-Straße umbenannt.

 
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