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Apomixis



Unter Apomixis (von "apo" = hinweg, hinfort + "mixis" = "Durchmischung"=) bezeichnet man in der Botanik die ungeschlechtliche Vermehrung. Dabei unterscheidet man die Samenbildung ohne Gameten (Agamospermie) und die vegetative Vermehrung. Der Begriff wurde von Hans Winkler geprägt.

Nicht zur Apomixis gehört hingegen die Selbstbefruchtung (Autogamie). Zur Agamospermie zählen aber einige Formen der Parthenogenese (Jungfernzeugung), die nicht zur ungeschlechtlichen Vermehrung gehören.

Durch Apomixis entstehen genetisch identische Tochterorganismen (Klone). Dies ist für die Pflanzenzucht natürlich von Interesse, da man sich somit komplizierte Kreuzungen zur Erhaltung von Zuchtlinien sparen kann.

Männliche Apomixis ist bei der Sahara-Zypresse bekannt. Hier tragen die Samen nur die Erbinformation des Pollens, die Eizelle liefert nur Nährstoffe.

Literatur

Hans Winkler: Über Parthenogenesis und Apogamie im Pflanzenreich In: Prog. Rei. Bot. 4/1908, S. 293–454

 
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