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Zinkleimverband



Der Zinkleimverband ist ein Verbandverfahren, um verletzte Glieder zu stützen. Der Zinkleim ist eine Paste aus Zinkoxid, Bindemittel und Wasser. Damit getränkte Mullbinden werden um ein geschwollenes oder verletztes Bein gewickelt.

Die Industrie bietet inzwischen elastische Mullbinden als Trägermaterial an, wobei die eher der Tradition verbundenen Ärzte aber die unelastischen Zinkleimbinden bevorzugen. Die Technik, einen solchen Verband anzulegen, ist etwas aufwändiger, die damit ausgeübte Kompression aber viel genauer zu dosieren.

Anwendung

Schwellungen, die durch Verletzungen oder Störungen der Venenfunktion verursacht werden, lassen sich damit sehr gut im Griff halten. Das betroffene Bein wird einige Zeit gekühlt und hochgelagert, bis die Schwellung zurückgegangen ist. Dann wird, meistens unter Zuhilfenahme eines Trikotschlauches, der Zinkleimverband angelegt. Damit ist das maximale Volumen, das die Schwellung annehmen kann, begrenzt. Nach einigen Tagen ist der Verband locker und wird erneuert. Auf diese Weise kann man schrittweise die Schwellung zurückdrängen und im Gewebe einen normalen Stoffwechsel wiederherstellen. Auch bei Distorsionen kann dieser Verband eingesetzt werden, allerdings ist der stabilisierende Effekt weniger gut ausgeprägt, hier sind Tape-Verbände meistens überlegen.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zinkleimverband aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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