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Wernicke-Aphasie



Die Wernicke-Aphasie (frühere Bezeichnung: sensorische Aphasie) ist eine nach Carl Wernicke benannte Form der Sprachstörung Aphasie.

Inhaltsverzeichnis

Historie

Die Wernicke-Aphasie wurde erstmals 1874 von dem deutschen Psychiater Carl Wernicke beschrieben.

Entstehung

Die Sprachstörungen treten bei einer Läsion im Versorgungsgebiet der Arteria temporalis posterior auf.

Auswirkungen

Patienten mit dieser Art von Sprachstörung können fließend, sogar exzessiv sprechen, aber die Bedeutung der Worte nicht erkennen. Das kann bis zur Logorrhöe führen.

Es ist in erster Linie das „mentale Lexikon“ beeinträchtigt. Bezeichnungen können nur schlecht abgerufen und in der korrekten Lautfolge realisiert werden. So entstehen Wörter, die es in der jeweiligen Sprache nicht gibt; im schlimmsten Fall kann man der Spontansprache eines Wernicke-Aphasikers keinen Sinn mehr entnehmen, weil nahezu jedes inhaltstragende Wort stark verändert ist.

Beispiel: „Da hab ich ne leime heute gemacht, so gemacht, und als dann der banzerin gekommen is, der bakzarin“ ... und dann immer so weiter.

Da auch das Sprachverständnis für Wörter und Sätze schwer gestört ist, ist eine Kommunikation mit Patienten mit Wernicke-Aphasie sehr erschwert. Diesen Patienten fehlt häufig ein Bewusstsein für ihre Störung.

Siehe auch

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wernicke-Aphasie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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