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Wehrmedizin



Die Wehrmedizin, synonym auch als Militärmedizin bezeichnet, ist ein medizinisches Spezialgebiet, das sich mit der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen im militärischen Bereich beschäftigt. Sie basiert dabei auf den Erkenntnissen und Methoden der allgemeinen Humanmedizin unter spezifischer Konzentration auf militärisch besonders relevante Aspekte. Hierzu zählen neben der Chirurgie, der inneren Medizin und der Orthopädie unter anderem auch die Toxikologie, die Mikrobiologie und Hygiene, der Bereich Strahlenschutz aus der Nuklearmedizin sowie spezielle Aspekte der Pharmazie.

Aufgaben der Militärmedizin sind beispielsweise

  • die Bewältigung eines Massenanfalls von Patienten
  • die Diagnostik und Therapie von Verletzungen durch Waffen oder Kampfmittel oder durch militärische Einsatztätigkeiten
  • die Behandlung von einsatzbedingten psychiatrischen Erkrankungen

Zu den besonderen Herausforderungen der Wehrmedizin gehören Einsätze vor Ort unter Feldbedingungen oder in improvisierten Einrichtungen wie Zeltkrankenhäusern. Eine Tätigkeit im Bereich der Wehrmedizin erfordert eine spezielle Ausbildung oder Erfahrung, die im zivilen Gesundheitswesen nicht erworben werden kann. Die Vermittlung entsprechender Kenntnisse erfolgt deshalb im Rahmen des militärischen Sanitätsdienstes.

Ziel jeder wehrmedizinischen Behandlung ist es, dass diese sowohl im Ergebnis als auch in der Qualität der Durchführung soweit wie möglich dem medizinisch-fachlichen Standard der „best medical practice“ entspricht.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wehrmedizin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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